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Juvenal    58 - 140
eigentl. Decimus Iunius Iuvenalis

römischer Satiriker
Schmetterling
Aber Rache ist ein ergötzlicheres Gut als das Leben selbst.
Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben./ Difficile est saturam non scribere.
Die höchste Ehrfurcht schulden wir dem Knaben, den wir erziehen sollen.
Eine Gesellschaft von Schafen muß mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen.
Hätte man Verstand, brauchte man keine Gottheit; so aber macht man dich, Schicksal, zur himmlischen Göttin.
Manchen stürzet die Macht, die gierigem Neid unterworfen, reißt in den Abgrund die lange und glänzende Tafel
      der Ehren.
Selten freilich sind gute Menschen.
Wer früher die Verwaltung, die Polizei, die Legionen, ja alles stellte, hält sich heute heraus und wünscht sich nichts
      sehnsüchtiger als Brot und Spiele./ qui dabat olim imperium, fasces, legiones, omnia, nunc se continet atque duas
      tantum res anxius optat, panem et circenses.
Aber wer bewacht die Wächter? / sed quis custodiet ipsos custodes?
Das strengste Gericht ist das eigene Gewissen. Hier wird kein Schuldiger freigesprochen./ se iudice nemo
      nocens absolvitur.
Die Liebe zum Geld wächst in gleichem Maße wie das Geld selbst.
Eine verschwenderische Frau merkt nicht des Vermögens verschwinden.
Hoch zu kommen ist schwer, wo enge Lage im Hause hemmt die Entfaltung der Kraft.
Mit dem wachsenden Gelde wächst auch die Liebe zu ihm.
Seltenheit verleiht der Freude Würze.
Wer reich werden will, will es auch schnell werden.
Adel liegt einzig und allein in der Tugend. -/ nobilitas sola est atque unica virtus.
Das will ich, so befehl ich's, als Grund genügt (mein) Wille./ Hoc volo, sic iubeo, sit pro ratione voluntas.
Die Polizei sieht den Schuldigen durch die Finger; die Unschuldigen aber verdächtigt sie. / Dat veniam corvis, vexat
      censura columbas.
Einem Kind kommt größmöglicher Respekt zu. / maxima debetur puero reverentia
Ich kann diese vergriechte Stadt nicht ertragen, Quiriten. / non possum ferre, Quirites,/Graeciam urbem.
Mit geheimer Geißel wird vom Gewissen die Seele gepeitscht.
Um verlorenes Geld und Gut werden die aufrichtigsten Tränen geweint.
Wir unterliegen den Übeln eines langen Friedens; schrecklicher als die Waffen setzt uns der Luxus zu.
Alle sind wir gelehrig für das, was Schlechtes wir sehen und Schändliches.
Den Raben verzeiht, die Tauben plagt die Kritik.
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Die Rache ist das Zeichen eines kleinen und schwachen Geistes und die Freude einer niederen Seele.
Eines nur flehe der Mensch: gesund am Körper zu sein und einen gesunden Menschenverstand zu erhalten.
Indem wir andere überzeugen, überzeugen wir uns selbst.
Nichts ist härter und trauriger wohl bei der Armut, als daß sie lächerlich machet die Menschen.
Unerträglicher nichts als ein Weib mit großem Vermögen. / intolerabilius nihil est quam femina dives.
Zu spät kommt, wenn man im Helm steht, Reue des Kampfes.
Zu wünschen bleibt, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohne./Orandum est ut sit mens sana in
      corpore sano.

      meist nur zitiert als: In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Mens sana in corpore sano.
Unstet und veränderlich ist in der Regel das Wesen des Bösen.
Nichts ist unerträglicher als eine wohlhabende Frau.
Jede Sünde trägt um so bedeutendere Schuld in sich, je größer das Ansehen des Sünders ist.
Es gibt in der Regel keinen Prozess, in dem nicht eine Frau den Streit verursacht hätte./ nulla fere causa est in qua non
      femina litem moverit.
Die Tränen der Frauen sind nichts anderes als der Schweiß ihrer Augen.
Der eine bekommt ein Kreuz, der andere eine Krone als Lohn für sein Verbrechen.
Alles in Rom ist um Geld zu haben. -/ omnia Romae cum pretio.
Bettler pfeifen, wenn auch Räuber im Walde streifen.
Der Wanderer mit leeren Taschen lacht dem Räuber ins Gesicht. / cantabit uacuus coram latrone viator.
Dieser erhielt das Kreuz als Lohn für seine Verbrechen, jener die Krone. / Ille crucem sceleris pretium tulit,
       hic diadema
Es ist gewiß nur Raserei und nur Wahnwitz, zu leben nach der Bettler Art, bloß um zu sterben einst als reicher Mann.
Jeden adelt sein eigenes Werk.
Nichts Keckeres gibt's als die Frauen, die man ertappt; aus dem Fehltritt schöpfen sie Mut und Empörung.
Was scheuen, was begehren wir vernünftiglich? Wo ist der feste Schritt, der uns, gethan, und wo der Wunsch, der uns,
      erfüllt, nicht reute?
Gut ist der Geruch des Gewinns, mag er stammen woher immer.
Die Gebote der Natur stehen niemals im Widerspruch zu denen der Klugheit.
Ein seltener Vogel auf Erden, ähnlich dem schwarzen Schwan. / Rara avis in terris nigroque simillima cycno.
Wem die Natur es versagt, den bringt die Entrüstung zum Dichten.
Nie sagt andres uns die Natur und andres die Weisheit.
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Kein Bösewicht kann glücklich sein, am wenigsten ein Verführer./ nemo malus felix, minime corruptor.
Es ist schändlich, um des Lebens willen den Sinn des Lebens zu verlieren.
Ein Orden und der Galgen werden manchmal auf demselben Wege verdient.
Des Weibes Zorn ist am schlimmsten, wenn Beschämung zum Hasse sie treibt.
Bösen Buben geht es nicht wohl.
Wer alles ertragen kann, der muß es auch.
Man muß den Bock nicht zu weit in den Garten lassen.
Wenn Talent es versagt, so schmiedet Entrüstung Verse.
Rechtschaffenheit wird (von allen) gelobt und stirbt doch vor Kälte./ probitas laudatur et alget
Keine noch so infame und schändliche Handlung gibt es, daß man nicht Beispiele einer noch schlimmeren
      anführen könnte.
Gesunder Menschenverstand ist rar im Glück. / rarus enim ferme sensus communis in illa fortuna.
Ein schlechtes Gewissen ist ein Zeuge, den man Tag und Nach mit sich herumträgt.
Die (große) Anzahl gibt Schutz. / defendit numerus.
Nachsicht gewährt der Tadel den Raben und peinigt die Tauben.
Niemand erfreut sich mehr an Rache als eine Frau.
Der Tod allein zeigt, wie nichtig die Körperchen der Menschen sind.
Solang die Schwiegermutter lebt, solang, Hausfriede, lebe wohl!
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