Wer dem Sehen das Beobachten folgen läßt und dem Lesen die eigenen Gedanken, der ist auf dem rechten Weg zum
wahren Wissen. |
Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu
beantworten vermag. |
Erwarte kein Lob ohne Neid, bevor du tot bist. |
Die Liebe gleicht dem braven Hund, der lieber von seinem Besitzer verprügelt als von einem Fremden gestreichelt wird. |
Freundschaft führt manchmal zur Liebe, doch Liebe selten zur Freundschaft. |
Fast unser gesamtes Wissen verdanken wir nicht denen, die zustimmten, sondern denen, die anderer Meinung waren. |
Ratten und Eroberer dürfen im Unglück keine Gnade erwarten. |
Schlagfertigkeit ist der höchste Grad des Verstandes, denn er läßt auf die rascheste und kühlste Weise Genius in einem
Augenblick sichtbar werden, da die Leidenschaften erhitzt sind. |
Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Glück und Weisheit: Wer sich für den glücklichsten Menschen hält, der ist
es tatsächlich; wer sich aber für den weisesten hält, ist im Allgemeinen der größte Narr. |
Wo wir nichts erfinden können, sollten wir wenigstens verbessern. |
Große Geister müssen bereit sein, Gelegenheiten nicht zu ergreifen, sondern zu schaffen. |
Nachahmung ist die aufrichtigste Form der Schmeichelei. |
Niemand schätzt Geheimnisse so sehr wie jene, die sie nicht für sich behalten können. |
Besonnenheit ist die unzertrennliche Begleiterin der Weisheit: aber mit dem Genius verbindet sie nicht einmal
eine Grußbekanntschaft. |
Der Beifall ist der Ansporn vornehmer Geister, das Ende und Ziel der kleinen. |
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