Die meisten missbilligen, was sie nicht verstehen. |
Kinder sollen ihre Eltern ernähren oder ins Gefängnis gesteckt werden. / Liberi parentes alant aut vinciantur. |
Die Rede muss sogar den mit halbem Ohr Zuhörenden verständlich sein. |
Der Geist ist es, der den Redner macht. / Pectus est enim quod disertos facit, et vis mentis. |
Gedanken machen groß, Gefühle reich. |
Jeder will lieber fremde Fehler verbessert haben als eigene. |
Ein Lügner muss ein gutes Gedächtnis haben. |
Wer das Ohr beleidigt, dringt nicht zur Seele vor. |
Wir müssen unseren Verstand mehr dadurch formen, daß wir den Sinn des Gelesenen verstehen, als durch
dessen Menge. |
Alles, was geboren wird, stirbt. |
Wenn wir alles erforschen, werden wir die Wahrheit manchmal da finden, wo wir sie am wenigsten erwarten. |
Niemand ist vom Charakter her so schlecht, als daß er als schlecht erscheinen wollte. / Neque enim est quisquam tam
malus, ut videri velit. |
Einige von den Alten nannten den Rhythmus das männliche, die Melodie das weibliche Prinzip. |
Das Herz ist es, was beredet macht, und die Kraft des Geistes. / Pectus est, quod disertos facit, et vis mentis. |
Allzu teuer ist das Lachen erkauft, wenn es auf Kosten der Ehrbarkeit geht. |
Praxis ohne Theorie leistet immer noch mehr als Theorie ohne Praxis. |
Anklagen ist in demselben Maße leichter als Verteidigen, wie es leichter ist, Wunden beizubringen, als heilen. |
Lieber einen Freund als ein ehrliches Wort verlieren. / Potius amicum quam dictum perdere. |
Dasjenige, was das Größte an einem Redner ist, nämlich Genie, Erfindung, natürliche Kraft und Gewandtheit und alles,
was die Kunst nicht lehrt, ist nicht nachahmbar. |
Der Lehrer ist der Lenker und Bildner fremden Talents. Schwerer ist es freilich, die eigene Natur zu bilden. |
Fast überall sind Regeln minder wirksam als Erfahrungen. |
Niemand behandelt eine Sache schlechter, als wer selbst gefällt, während die Sache mißfällt. |
Es ist das Herz, das beredt macht. |
Wer der Sache Genüge geleistet hat, der hat in vollem Maße gut geredet. |
Schimpflich ist es, an dem, was möglich ist, zu zweifeln. |
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