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Dem Irrtum, Freund, entgehst du nicht. Doch lässt dich Irrtum Wahrheit ahnen. |
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Ein ewig Rätsel ist das Leben, und ein Geheimnis bleibt der Tod. |
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Dem grauen Scheitel fällt das Lernen schwer. |
In Erinnerung nur zu schweben wie im Wind ein welkes Blatt - hüte dich! Nur das heisst Leben, wenn dein
Heut ein Morgen hat. |
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An anderer Pech sich zu erfreuen hilft das eigene Glück erneuern. |
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Liebe bleibt die goldne Leiter, drauf das Herz zum Himmel steigt. |
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Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal, so ist es der Mut, der es unerschüttert trägt. |
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Schöner als der vollste Besitz ist die Erwartung des Glücks. |
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Frühling ist die schönste Jahreszeit, in der der Winterschlaf aufhört und die Frühjahrsmüdigkeit beginnt. |
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Und es mag am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen. |
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Die Gerechtigkeit ist eine Maschine, die von selbst weiter rollt, wenn man ihr einen Anstoß gegeben hat. |
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Wenn's etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal, so ist's der Mensch, der's unerschüttert trägt. |
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Kleine Sorgen machen viele Worte, große machen stumm. |
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Wer nicht hören will, muß fühlen. |
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Wenn die Not nicht Eisen bricht, das Eisen bricht die Not. |
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Man muß den Irrtum selbst erfahren, nicht jeden Fehler kann man sich ersparen. |
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Irre den Mutigen nicht! Oft glückt leichtblütiger Jugend, was bei gediegener Kraft das Alter nicht wagt. |
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Immer noch besser schwärmen und trinken als sich ärgern und nichts tun. |
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Denn nur von innen kommt der Segen, und die Liebe bringet Rast. |
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Furchtlos und treu ist der Wahlspruch der Liebe. |
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Denn in sich ganz und einfach ist das Große. |
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Eifersucht macht scharfsinnig und blind. |
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Die Herrschaft ist ein Zauber eigner Art und stark genug, den Stärksten zu betören. |
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Wer dem Genuß nachjagt, der schmiedet sich selber die Fessel. Freiheit findest du nur, wenn du entsagen gelernt. |
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Vollendetes steht über der Laune des Tages. |
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In der Not erst magst du zeigen, wer du bist und was du kannst |
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Viel vermag, wer überraschend wagt. |
Das größte ist das Alphabet, denn aller Weisheit steckt darin, aber nur der erkennt den Sinn, der´s rechts
zusammensetzen versteht. |
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Not bricht Eisen. |
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Kannst du keine Blitze werfen, Freund, so lass das Donnern auch! |
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Bei der Arbeit recht Beginnen, beim Genießen rechter Schluss! |
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Nimmer begreift der Gesunde die Krankheit, nimmer die Jugend, dass ihr reiches Gemüt je zu verarmen vermag. |
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Wissen ist gut, doch Können ist besser. |
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Nur wer verzagt das Steuer loslässt, ist im Sturm verloren. |
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Was die Epoche besitzt, das verkündigen hundert Talente; aber der Genius bringt ahnend hervor, was ihr fehlt. |
Was ich bin und weiß, dem verständigen Norden verdank ich's; doch das Geheimnis der Form hat mich der
Süden gelehrt. |
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O rühret, rühret nicht daran! |
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Eine Musikantenkehle, die ist als wie ein Loch. |
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Zankt, wenn ihr sitzt beim Weine, nicht um des Kaisers Bart! |
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Wohl mit jedem Bekenntnis verträgt ein frohes Gemüt sich. |
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Es ist die klarste Kritik von der Welt, wenn neben das, was ihm missfällt, einer was Eigenes, Besseres stellt. |
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Lorbeer ist ein bittres Blatt, dem, der es sucht und dem, der's hat. |
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Liebe, die von Herzen liebt, ist am reichsten, wenn sie gibt. / Liebe, die von Opfern spricht, ist schon rechte Liebe nicht. |
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Danach sollst du trachten: eig'ne Rechte mild zu üben, fremde Rechte streng zu achten. |
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Du kaufst nur um des Lebens Preis die Kunst, das Leben zu gebrauchen. |
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Oh welche Zauber liegen in diesem kleinen Wort: Daheim |
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