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Dankbarkeit ist eine gar wunderliche Pflanze; sobald man ihr Wachstum erzwingen will, verdorrt sie. |
Ein freundlich Wort findet immer guten Boden. |
Wie oft verglimmen die gewaltigsten Kräfte, weil kein Wind sie anbläst! |
Wer Freude hat am Klagen, wird immer was zum Klagen finden. |
Das meiste Unglück der Menschen besteht eigentlich nur darin, dass sie sich mit Händen und Füßen gegen das Kreuz, das sie tragen sollen und tragen müssen, stemmen und wehren. |
Dank ist keine Erniedrigung, sondern ein Zeichen hellen Verstandes, welcher die Verhältnisse erkennt, und ein Zeichen eines guten Gemütes, welches der Liebe fähig ist. Denn wer nicht danken kann, kann auch nicht lieben. |
Wo rechte Eltern sind, sind Kinder immer eine reiche Gabe Gottes. |
Wohl denen, die ihren Kindern den Sinn dafür bewahren, dass kleine Dinge sie freuen. |
Fürchtet einer das Feuer, so riecht er allenthalben Rauch. |
Man möge bedenken, dass man andere ertragen soll, wie man selbst ertragen zu werden wünscht. |
Niemand zu haben auf der Welt, zu dem man sich flüchtet, auf den man in der Not bauen kann, das ist ein Weh, an dem manches Herz verblutet. |
Schwer ist es, die rechte Mitte zu treffen: das Herz zu härten für das Leben, es weich zu halten für das Lieben. |
Es ist mit der Liebe auch wie mit anderen Pflanzen: wer Liebe ernten will, muß Liebe pflanzen. |
Schwerer Anfang ist zumeist zehnmal heilsamer als leichter Anfang. |
Wenn Ärger im Menschen ist, so macht er selten das Klügste, sondern gewöhnlich das Dümmste. |
Das Glück liegt nicht in den Dingen, sondern in der Art und Weise, wie sie zu unsern Augen, zu unserm Herzen stimmen. |
Ein einziger Blick, aus dem Liebe spricht, gibt der Seele Kraft. |
Mit erfrorenen Fingern macht man keinen Knoten auf; mit erkältetem Gemüt wird Leichtes schwer vollbracht. |
Es ist, ihr möget wollen oder nicht, das Haus der Spiegel eurer selbst. |
Die Menschen sind da, um einander zu helfen, und wenn man eines Menschen Hilfe in rechten Dingen nötig hat, so muss man ihn dafür ansprechen. Das ist der Welt Brauch und heißt noch lange nicht betteln. |
Wir halten Eifersucht immer für den Ausbruch des Bewusstseins der eigenen Schwäche oder der eigenen Unliebenswürdigkeit. |
Wer im Kleinen ungetreu ist, wird der treu im Großen werden? |
Ein guter Name geht in Augenblicken verloren; ein schlechter wird in Jahren nicht zu einem guten. |
Ein Leben ist kein Licht; ein Licht kann ich wieder anzünden. Das Leben ist eine Flamme Gottes; einmal lässt er sie auch brennen auf Erden, dann nicht wieder. |
Erinnere die Mitmenschen an ihren Sorgen, dann wird dir leicht ums Herz. |
Das ist gross und schön, von Kleinem glücklich zu werden. |
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