Der kluge Mann sucht alles zu seinem Vorteil anzuwenden. |
Der Mensch ist Mensch nur durch Sprache. |
Wer nicht läuft, gelangt nie ans Ziel. |
Eine schöne Menschenseele finden ist Gewinn. |
Es ist ein Zunder in uns, der Funken will. |
Dein Wesen ist dein Beruf. Was keiner als du tun kann und soll, das tue, so tust du recht. |
Der tiefste Grund unsres Daseins ist individuell, sowohl in Empfindungen als in Gedanken. |
Wir leben immer in einer Welt, die wir uns selbst einbilden. |
Im kleinsten der Schöpfung zeigt sich des Schöpfers Macht und Huld am größten. |
Mäßige deinen Zorn; es fallen die Funken des Zornes erst auf dich; auf den Feind, wenn sie je treffen, zuletzt. |
Gewohnheit tut mehr als Gesetze. |
Wer am Gipfel des Baumes Früchte sehen will, der nähre seine Wurzeln. |
Die zwei größten Tyrannen der Erde: der Zufall und die Zeit. |
Unsere Zeit ist ein großer Wecker. Die große eiserne Wanduhr rasselt
und ruft mit gewaltigen Schlägen. |
Hätte, was jeder wünscht, jeder - wer hätte noch was? |
Gott sortiert Gebete sicherlich nicht nach Konfessionen. |
Das Schicksal ist der Nachklang und das Resultat deines eigenen Charakters. |
Der Mensch ist des Menschen erster und vorzüglichster Lehrer. |
Je mehr die Kultur der Länder zunimmt, desto enger wird die Wüste, desto seltner ihre wilden Bewohner. |
Keiner für sich allein, jeder für alle, so seid Ihr alle euch wert und glücklich! |
Schätze den Hund nicht nach den Haaren, sondern nach den Zähnen. |
Unsre Lebensalter sind die Lebensalter der Pflanze: wir gehen auf, wachsen, blühen, blühen ab und sterben. |
Sei selbst ein Kerl, aber achte einen andern Kerl auch für einen Kerl! |
Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des
vernünftigen Lebens. |
Nenne nicht das Schicksal grausam, nenne seinen Schluss nicht Neid; sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit, seine Güte
Götterklarheit, seine Macht Notwendigkeit. |
Jedes Lebendige freut sich seines Lebens. Es fragt und grübelt nicht, wozu es da sei. Sein Dasein ist ihm Zweck und sein
Zweck das Dasein. |
Sag es, oh Weiser, wodurch du zu solchem Wissen gelangtest? Dadurch, dass ich mich nie, andere zu fragen, geschämt! |
Gebt mir eine große Idee, dass ich an ihr gesunde! |
Ohne Begeisterung schlafen die besten Kräfte unseres Gemütes. Es ist ein Zunder in uns, der Funken will. |
Ein Buch hat oft auf eine ganze Lebenszeit einen Menschen gebildet oder verdorben. |
Durch feine Spekulationen ist nie der Geist einer Nation geändert, aber durch große Beispiele allemal. |
Das Menschengeschlecht, wie es jetzt ist und wahrscheinlich noch lange sein wird, hat seinem größesten Teil nach keine
Würde. Man darf es eher bemitleiden als verehren. |
Ohne Gelegenheit ist die Hand des Starken in Fesseln; nützet dem Löwen die Kraft, dem man die Klaue geraubt? |
Wer der Vernunft dient, kommt der Notwendigkeit zuvor. |
Was in den Herzen anderer von uns lebt, ist unser wahrstes und tiefstes Selbst. |
Auf dich selbst schau; nicht allein trau! |
Der Mensch hat den Vorzug, mit hohem Haupte aufgerichtet weit umherzuschauen. |
Denn dem Glück geliebt zu werden gleicht kein ander Glück auf Erden. |
Arbeit ist des Blutes Balsam, Arbeit ist der Tugend Quell. |
Tapfer ist der Löwensieger, tapfer ist der Weltbezwinger, tapferer, wer sich selbst bezwang. |
Die Seele eines Kindes ist heilig, und was vor sie gebracht wird, muss wenigstens den Wert der Reinigkeit haben. |