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Der gefährlichste Gegner der Kraft ist die Schwäche. |
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Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen. |
Der mittelmäßige Mensch hält zu knapp nach dem richtigen Gedanken inne; daher die vielen Halbwahrheiten
in der Welt. |
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Die einfachen Charaktere, nicht die zusammengesetzten, sind schwer zu verstehen. |
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Politik ist Kunst des Umgangs auf höherer Stufe. |
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Reifer werden heißt, schärfer trennen und inniger verbinden. |
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Und in dem »Wie«, da liegt der ganze Unterschied. |
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Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand. |
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Alt werden ist noch immer die einzige Möglichkeit, lange zu leben. |
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Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig. |
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Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, ständig der Übertreibung entgegenzuwirken. |
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Reife ist, wenn man das Vollkommene nicht im Ungewöhnlichen, sondern im Alltäglichen sucht. |
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Eine Flaumfeder kann einen Kieselstein rundschleifen, sofern sie von der Hand der Liebe geführt wird. |
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Das, was den großen Künstler ausmacht, ist ein großer Wille, aber ein Wille, der gewollt wird, nicht der will. |
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In jedem Anfang liegt die Ewigkeit. |
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Wo ist dein Selbst zu finden? Immer in der tiefsten Bezauberung, die du erlitten hast. |
Der übelste Stil entsteht, wenn man etwas nachahmt und gleichzeitig kundgeben will, dass man sich diesem
Nachgeahmten überlegen fühle. |
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Wüsst' ich genau, wie dies Blatt aus seinem Zweig herauskam, schwieg ich auf ewig Zeit still; denn ich wüsste genug. |
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Das Schöne, auch in der Kunst, ist ohne Scham nicht denkbar. |
Wer im Umgang mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen; wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein
Kapital an. |
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Ereignisse sind die Wellen, die den Geist bedrohen, aber auch tragen. |
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Was ist Kultur? Zu wissen, was einen angeht, und zu wissen, was einen zu wissen angeht. |
Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell aufnimmt und schnell
wieder verliert. |
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