Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch. |
Es mehrt unendliche Trauer das Elend. |
Erduldenden Mut verlieh den Menschen das Schicksal. |
Dulde, mein Herz! Du hast noch härtere Kränkung erduldet. |
Besser, wer fliehend entrann der Gefahr, als wen sie ereilet! |
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders. |
Denn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe. |
Nur einer sei Herrscher |
Ein Wahrzeichen nur gilt: das Vaterland zu erretten! |
Doch wir horchen allein dem Gerücht und wissen durchaus nichts |
Ehre den älteren Menschen verleihn die unsterblichen Götter. |
Im Frieden beerdigen die Söhne ihre Väter. |
Es gibt nichts Edleres und Bewundernswerteres, als wenn zwei Menschen, die sich gut verstehen, zum Ärger ihrer
Feinde und zur Freude ihrer Freunde als Mann und Frau zusammenleben. |
Zum Lügen gehören immer zwei: Einer der lügt und einer der'sglaubt! |
Versuchen kommt vor Versagen! |
Ein schamhafter Bettler ist elend. |
Wie die Tage sich ändern, die Gott vom Himmel uns sendet, ändert sich auch das Herz der Erde bewohnenden
Menschen. |
Alles wird man satt, des Schlafes sogar und der Liebe. |
Ruhiger Schlummer, sobald er die Augen umschattet, tilgt aus dem Herzen alles – Gutes und Böses. |
Es sind ja den Menschen nur wenige Tage beschieden. |
Wenig, aber mit Liebe. |
Ein anderer Mann erfreut sich anderer Werke. |
Wir sind argwöhnisch, wir Menschenkinder auf Erden. |
Nichts ist wahrlich so wünschenswert und erfreuend, als wenn Mann und Weib, in herzlicher Liebe vereinigt, ruhig ihr
Haus verwalten: dem Feind ein kränkender Anblick, aber Wonne dem Freund. |
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