Die Philosophie ist das Mikroskop des Gedankens. |
Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein. |
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. |
Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare; für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte;
für die Tapferen ist sie die Chance. |
Denken ist die Arbeit des Intellekts, Träumen sein Vergnügen. |
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. |
Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen. |
Ehen und Weine werden mit den Jahren sauer. |
Das höchste Glück des Lebens besteht in der Überzeugung, geliebt zu werden. |
Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche. |
Das Denken ist die Arbeit des Geistes, die Träumerei seine Lust. |
Auch die Verzweiflung hat ihre Ekstase. |
Was kommt es darauf an, was unseren Kopf oder unsere Börse bedroht? Denken wir nur an das, was unsere
Seele bedroht! |
Alles gehorcht dem Erfolg, sogar die Grammatik. |
Wahre Liebe leuchtet wie die Morgenröte und schweigt wie das Grab. |
Die Entbehrung erzeugt Macht der Seele und des Geistes. |
Die großen Zufälle sind das Gesetz. Die Ordnung der Dinge kann nicht auf sie verzichten. |
Die Liebe ist so mächtig, dass sie die ganze Natur mit ihren Botschaften beauftragen kann. |
Die Verzweiflung ist von dünnen Wänden umgeben, die alle ins Laster oder ins Verbrechen führen. |
Für alles gibt es eine Theorie, die sich selber als »gesunden Menschenverstand« bezeichnet. |
Es gibt ein Schweigen, das lügt. |
Im Denken ist Wille, nicht im Traum. |
Im Elend drängen sich die Leiber zusammen wie in der Kälte, doch die Herzen entfernen sich voneinander. |
In der Tugend sind Laster wie Löcher im Mantel des Diogenes. |
Man findet Diamanten nur im Dunkel der Erde und Wahrheiten nur in den Tiefen des Denkens. |
Es gibt nur eines in der Welt: einander zu lieben. |
Sterben ist nichts; grausam ist nur das Los, nicht zu leben. |
Sind wir glücklich, weil wir gut sind, oder sind wir gut, weil wir glücklich sind? |
Wird die Grenze des Leidens überschritten, gerät die unerschütterlichste Tugend auf Abwege. |
Unsere Träume sind das, was uns am meisten ähnelt. |
Wäre niemand mehr, der liebte, die Sonne würde erlöschen. |
Was uns fehlt, lockt uns an. |
Das Lachen ist die Sonne, die aus dem menschlichen Antlitz den Winter vertreibt. |
Der Geist wird reich durch das, was er empfängt, das Herz durch das, was es gibt. |
Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlaessigen, um in den Feldern der anderen nach
Unkraut zu suchen. |
Alle Zivilisation beginnt mit der Theokratie und endet mit der Demokratie. |
Nichts, auch nicht alle Armeen der Welt, kann eine Idee aufhalten, deren Zeit gekommen ist. |
Wissen ohne Gewissen wird zur größten Gefahr für die Menschen. |
Zu glauben ist schwer. Nichts zu glauben ist unmöglich. |
Amnestie: das schönste Wort der menschlichen Sprache. |
Gott schuf nur das Wasser, aber der Mensch schuf den Wein. |
Wie scheußlich sind angebliche politische Notwendigkeiten! Für eine Idee, eine Träumerei, für eine Abstraktion die
schreckliche Wirklichkeit der Guillotine! |
Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte. |
Ein Kompliment ist so etwas wie ein Kuss durch einen Schleier. |
Wankelmütig sind die Fraun, nur ein Tor wird ihnen traun. |
Der Hund ist die Tugend, die sich nicht zum Menschen machen konnte. |
Vierzig Jahre sind das Alter der Jugend, fünfzig die Jugend des Alters. |
Ein Feind, den man zu Grabe trägt, wiegt nicht schwer. |
Popularität ist Ruhm in kleiner Münze. |
Den Menschen fehlt nicht die Kraft. Es fehlt ihnen der Wille. |
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr: trotz seiner selbst. |
Wenig Arbeit ist eine Bürde, viel Arbeit ist eine Freude. |
Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat. |
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