Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. |
Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der
Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist. |
Man sollte der Opposition stets einen Knochen zum Nagen lassen. |
Man durchschneide nicht, was man lösen kann. |
Es gibt ein Recht des Weiseren, nicht ein Recht des Stärkeren. |
Was beim Licht der Lampe wahr ist, ist noch nicht beim Licht der Sonne wahr. |
Zärtlichkeit ist das Ruhen der Leidenschaft. |
Um in der Welt Erfolg zu haben, braucht man Tugenden die beliebt, und Fehler, die gefürchtet machen. |
Wer für die Zukunft sorgen will, muss die Vergangenheit mit Ehrfurcht und die Gegenwart mit Misstrauen aufnehmen. |
Ein einziger schöner Klang ist besser als langes Gerede. |
Höflichkeit ist die Blüte der Menschlichkeit. Wer nicht höflich genug ist, ist auch nicht menschlich genug. |
Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken
ausbleiben. |
Die Hoffnung ist eine Anleihe auf das Glück. |
Es ist besser, einen Tropfen Licht zu geben oder zu empfangen, als einen Ozean von Dunkelheit. |
Die Gerechtigkeit ist das Recht des Schwächeren. |
Respekt zu bezeugen ist heutzutage fast ebenso schwer, wie Respekt zu verdienen. |
Religion ist die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann. |
Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit. |
Die Religion verbietet, mehr zu glauben, als sie lehrt. |
Gedanken, die uns kommen, sind besser als solche, die wir uns machen. |
Wer Vorstellungskraft ohne Wissen besitzt, hat Flügel und keine Füße. |
Kinder brauchen eher das Vorbild als die Kritik. |
Es ist besser, ein Problem zu erörtern, ohne es zu entscheiden, als zu entscheiden, ohne es erörtert zu haben. |
Der Aberglaube ist die einzige Religion, deren niedere Seelen fähig sind. |
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. - Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen. |
Man ist eigentlich nur durch Nachdenken unglücklich. |
Freundlichkeit ist die Kunst, dem Menschen mehr Liebe entgegenzubringen, als er verdient |
Alles altert, selbst die Achtung, wenn man sich nicht in Acht nimmt. |
Heiter muß man die Gebrechen hinnehmen, die der Himmel schickt oder die Zeit herbeiführt. |
Illusion und Weisheit zusammen bilden das Entzücken des Lebens und der Kunst. |
Irrtum erregt, Wahrheit beruhigt. |
Es gibt auf Abenteuer ausgehende Geister, die ihre Ideen nur vom Zufall erwarten und empfangen. |
Ein König ohne Religion scheint immer ein Tyrann. |
Der Abend des Lebens bringt seine Lampe mit. |
Die das Laster liebenswürdig machen, schätze ich doch höher als die, welche die Tugend erniedrigen. |
Zeichnen ist Sprache für die Augen, Sprache ist Malerei für das Ohr. |
Des Diamanten Seele ist das Licht. |
Nachsicht möge nicht zu laut sprechen, aus Furcht, die Gerechtigkeit aufzuwecken. |
Geistreiche Gespräche mit Männern ergeben Einklang, mit Frauen Zusammenklang. Jene befriedigen, diese entzücken. |
Ihre Entstehung verdanken die Meisterwerke dem Genie, ihre Vollendung dem Fleiß. |
Biene und Wespe saugen an den gleichen Blüten, finden aber nicht den gleichen Honig. |
Suchen wir unser Licht in unseren Gefühlen! In ihnen liegt eine Wärme, die viel Klarheit in sich schließt. |
Manche haben die Moral nur stückweise, wie einen Stoff, aus dem sie kein Kleid machen können. |
In der Musik des Gesprächs dient die Aufmerksamkeit des Hörers als Begleitung. |
Der eine spricht gern über das, was er weiß, der andere lieber über das, was er denkt. |
Ich habe des Alters bedurft, um zu erfahren, was ich wissen wollte, und bedürfte der Jugend, um schön zu sagen,
was ich weiß. |
Am leichtesten erträgt man noch die Gewalt, die man eines Tages selbst auszuüben hofft. |
Der Geist empfängt mit Schmerzen, aber er gebiert mit Entzücken. |
Wirklich sind es die deutlichen Ideen, die zum Sprechen gebraucht werden. Fast immer aber ist es irgendeine konfuse
Idee, die uns zum Handeln treibt. |
In Gefahren steigert die Musik die Gedanken. |
Die Leidenschaften sind nur Natur, aber Nicht-Bereuen ist Verdorbenheit. |
Einbildungskraft ist das Auge der Seele. |
Die Richtung unserer Geistes ist wichtiger als sein Fortschritt. |
Gerechtigkeit ist Wahrheit in Aktion. |
Der Geschmack ist das gebildete Gewissen der Seele. |
Die Menschen sind dazu verdammt, entweder Sklaven der Pflicht oder Sklaven der Macht zu sein. |
Man empfindet Gott durch die Seele wie die Luft durch den Körper. |
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