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Eine kleine Stelle, die du ganz ausfüllst, ist ein Ehrenplatz, die größte, der du nicht genügst, ein Pranger. |
Unsere Vorzüge sind für die Selbsterziehung oft viel gefährlicher als unsere Mängel. |
Alles kann in Mode kommen, nur echte Weisheit nicht. |
Manche Menschen haben im Herzen eine Essigmutter. Gieße das Süßeste in ihre Seelen, es wird sauer. |
Die Leute, die mit Donnerworten jede Autorität im Himmel und auf Erden leugnen, nehmen innerlich eine aus: die ihrige. |
Gedanken sollen Fernrohre sein, werden aber zumeist als Scheuklappen benutzt. |
Es ist kein Verdienst, weise zu sprechen, wenn man nicht mehr die Kraft besitzt, unweise zu handeln. |
Von niemandem geliebt zu sein, großes Leid! Niemanden lieben können: Tod mitten im Leben. |
Zeit haben, heißt Willen haben. Die Willensschwachen haben nie Zeit. |
Eins, Dichter, merk' vor allen Dingen: Gedanke nur kann Gedanken zwingen. |
An verblendeter Mutterliebe sind mehr Menschen zugrunde gegangen als an der gefährlichsten Kinderkrankheit. |
Unglücklich, wer niemals im Leben mußte. Er wird nie wahrhaft wollen lernen. |
Der weiseste Professor, den es gibt, ist das Leben. Aber auch ihm gelingt es nicht, dumme Zuhörer weise zu machen. |
Gutes erfährst du im Gespräche mit lieben guten Menschen; das Beste in offener Zwiesprache mit deinem Selbst. Vergiß über dem Guten nicht das Beste, über dem Besten nicht das Gute. |
Es gibt kein größeres Glück als ein friedliches Haus. Aber auch kaum ein Unglück, das mehr am Herzen frißt, als Unfrieden im eigenen Hause. |
Nicht wir finden die Wahrheit; sie findet uns. |
Wer viel verlangt, der hastet viel, den flieht das heißbegehrte Ziel; wer stille strebt auf graden Wegen, dem kommt zuletzt das Ziel entgegen. |
Echte Dummheit ist eine unheilbare Krankheit. |
Begeisterung ist ein Feuer, das die Innenwelt in Fluss erhält. Aber Vernunft muss ihr die Gussform richten, in die sich das geschmolzener Metall ergießt. |
Lächelnde Feinde sind die unversöhnlichsten. |
Fremde Schuld kann die deinige veranlassen, aber niemals entschuldigen. Wer sich erst einmal erkannt hat, klagt nie mehr jemand anderen an als sich selbst. |
Versöhne dich mit dem Heute, wie es sei, sonst wird dir das Morgen zum Todfeind. |
Die meisten Frauen gehorchen dem Manne sehr gern; nur muß er verlangen, was sie selber wollen. |
Gut kann man geboren sein, gütig aber wird man. |
Mehr als Frieden in sich kann auch der Größte nicht haben. |
Reisen ist oft nichts anderes, als die Flucht vor sich selbst. Aber das Ich holt dich immer ein. |
Der zu laut und zu oft seinen eigenen Namen kräht, erweckt den Verdacht, auf einem Misthaufen zu stehen. |
Was ein anderer errungen hat, schreiben wir meistens dem Glück zu, was wir erringen, dem Verdienst. |
Wie arm wäre das Menschenleben, wenn wir nicht irrten! |
Selbstsucht kettet die Menschen gewaltsam zusammen, vereinigen aber kann sie nur die Liebe. |
Der billigste Luxus ist der gute Geschmack. |
Die beste Erziehung ist jene, die einen festen, gesunden Grund legt zur Selbsterziehung. |
Von dem Zukunftsstaat werden auch die Herren Ärzte sehr viel lernen können: er will acht Stunden Schlaf verbürgen. Da werden sicher gesunde Nerven wieder in Mode kommen. |
Reif sein, heißt, jenseits der Wünsche leben. Die Jugend aber muß wünschen, und durch die Enttäuschungen schreiten, wenn sie jemals zur Reife gelangen will. |
Du willst mit nüchternem Verstand das Göttliche beweisen? Das heißt, nach einem Fabelland auf Eisenbahnen reisen. |
Wäre des Lebens Zweck nur das Leben, so könnte es einen erbärmlicheren nicht geben |
Menschen und Kunstwerke vertragen nur einen bestimmten Grad von Feinheit. Darüber hinaus werden sie krank und kraftlos. |
Immer Nein zu sagen, ist nicht ein Zeichen von Kraft, sondern nur von Beschränktheit. |
Willst du jemanden trösten, so mußt Du aus seinem Wesen heraus eine Gegenkraft entwickeln, damit er selbst sich trösten kann. |
Kannst du nicht, was du aus reinem Geiste willst, so adle, was du mußt. |
Wir haben in den trübsten Stunden ein Heilmittel zur Hand: das Denken an eine geliebte Menschenseele. |
Dem Erregten erscheint der Ruhige stets herzlos. Und doch kann dieser tiefer fühlen und besser denken. |
Wenn es den Menschen treibt, seinen Leidenschaften nachzugehen, weil er zu schwach ist, sie zu beherrschen, so erfindet er eine Weltanschauung, in der die Schwäche als Heldentum erscheint. |
In Zeiten der Begeisterung für das Vaterland zu sterben ist leichter, als in den nüchternen Tagen dafür zu leben mit Gedanken, Wort und Tat. |
Frechheit ist fast immer die Maske der Feigheit. Der Mutige ist ruhig. |
Der verneinende scheulose Witz ist der Vorläufer der rohen Gewalt. |
Mancher reichbegabte Mensch geht zu Grunde, weil ihm eins fehlt: Pflichtgefühl. |
Morgen ist auch noch ein Tag! Gewiß, aber vielleicht ist der heutige dein letzter. |
Jedes Glück, das wir genießen, indem wir andern Schmerz bereiten, träufelt einen Tropfen Gift in unsere Seele. |
In Zeiten, wo die Gemütskräfte erschlaffen, hört man viel mehr reden von Menschenrechten, als von Menschenpflichten. |
In der Einsamkeit tugendhaft zu sein, ist ein Kinderspiel. Solche Tugend ist vorgestellte Kraft - sie hebt keine Lasten. |
Gemeine Seelen verzeihen dir niemals, daß du ihnen etwas zu verzeihen hast. |
Je mehr du Leidenschaften nährst, desto hungriger werden sie. |
Jeder, der ein anständiger Mensch zu scheinen strebt, bekennt unbewußt, daß er es sein müßte. |
Wissen bedeutet noch nicht Können. |
Arbeite treu! Und die Hälfte der dir bestimmten Leiden geht wie blind an dir vorüber. |
Es gibt eins, von dem man um so weniger besitzt, je mehr man davon andern raubt: Ehre. |
Die Menschenkenntnis, die man bei einem Volke errungen hat, darf man nicht ohne weiteres auf die Mitglieder eines zweiten übertragen. |
Selbstbeherrschung bezeichnet nicht, daß beherrscht werde das Selbst, sondern daß es selber herrscht und das Ich dient. |
Trau niemals einem Menschen, der sich die Haare färbt. Er färbt auch seine Gefühle. |
Jedes Lustgefühl, das wir uns nur bereiten können, wenn wir andern Schmerz bereiten, müssen wir einmal mit Zinseszins zurückgeben. |
Wer sich einer Sippe zugesellt, legt meist seinen Geistesaugen Scheuklappen an. |
Die Eitelkeit kann ein Weib krank machen, den Mann aber tötet sie. |
Die Weisheit, die Dich bittres Lachen lehrt, die war der ganzen Mühe gar nicht wert. |
Wer sich gehen läßt, wird niemals frei. Flügel gewinnt, wer sich bindet. |
Nur gemütsarme Zeiten sind sehr witzig. |
Zwischen Mann und Frau, die füreinander zu fühlen beginnen, ist Schweigen das gefährlichste Zwiegespräch. Es reißt oft jäh die Schranken nieder, die das Wort aufgerichtet hat. |
Der nun halb verflossene Naturalismus war eine Circe: Er hat manche Schriftsteller in Schweine verwandelt. |
Der gefährlichste Schmeichler ist das eigene Ich. |
Die Bildung unseres Kopfes eilt oft der Bildung unseres Herzens so weit voran, daß beide sich niemals im Leben zu gemeinsamer Arbeit vereinen können. |
Das Lachen einer warmherzigen Mutter ist ein Klang, der durch ein langes Menschenleben forttönen kann. |
Nur wer seine Kraft bindet, erhält ihr die Spannung, durch die sie Wirkung erzeugt. Die ganz entfesselte verzittert in nichtigen Wellen. |
Schwache Menschen werden sehr selten stark, wohl aber können sie hart werden. |
Jede treu erfüllte Pflicht, mag sie uns auch noch so verhaßt sein, ist ein Mittel der sittlichen Selbsterziehung. |
Es ist begreiflich, daß Verleumder ihren Schmutz nach dem Reinen schleudern. Würfen sie ihn nach dem Schmutzigen, dann würden sie ja nicht einmal bemerken, ob er das Ziel getroffen hat. |
Die Kunst des Tröstens lernt man nur in der Schule des Leids. |
Weder Gefühle noch Gedanken kannst du geschenkt erhalten. Du selbst mußt sie nachfühlen und nachdenken, wenn du sie nachleben willst. |
Der gewöhnliche Schriftsteller ist ein Mensch, der Dinge aufschreibt, die anderen eingefallen sind. |
Der Mensch kann niemanden so bitter hassen als sich selbst, weil er von Natur geneigt ist, sich am meisten zu lieben. |
Die Gerechtigkeit ehelichte Ungerechtigkeit. Sie bekamen ein Kind und tauften es Gesetz. |
Die äußeren Rücksichten verhindern die Entwicklung der inneren Freiheit und Einheit, die den höchsten, durch nichts ersetzbaren Besitz des Mannes darstellen. |
Männer und Frauen, die zu viel geliebt worden sind, verlieren oft die Fähigkeit, selber zu lieben. |
Der Weg des Gelehrten ist, zu sammeln, was andere wissen; der Weg der Tugend aber, zu können, was das Selbst weiß. Damit es aber spreche, muß das Ich schweigen. |
Viele sagen die Wahrheit nur dann, wenn sie eine Bosheit damit verknüpfen können. |
Will Dummheit majestätisch treten in Erscheinung,tritt sie vor uns vermummt als öffentliche Meinung. |
Ehre ist ein merkwürdiges Ding. Man kann davon in der Mehrzahl viel besitzen und in der Einzahl nichts. |
Manches scheint kräftig und ist nur geschwollen. Das gilt auch von Büchern. |
Der Menge stets zu schmeicheln, ist ein Zeichen von niedriger Gesinnung; ihr stets grobe Wahrheiten zu sagen, spricht für Hochmut und Lieblosigkeit. |
Die Tugend mancher Menschen besteht bloß durch die leidenschaftliche Liebe zur Bequemlichkeit. |
Dem großen Manne folgt als Schatten die Gemeinheit seiner kleinen Freunde. |
Richte nie den Wert des Menschen schnell, nach einer kurzen Stunde. Oben sind bewegte Wellen,doch die Perle liegt am Grunde. |
Selbstsüchtige schmeicheln den kleinen Schwächen der Mitmenschen, um desto sicherer die großen ausnützen zu können. |
Am meisten Knecht seines Ichs ist der Herrschsüchtige. |
Mancher besitzt Kraft genug, den höchsten Berg zu erklimmen, aber er verschwendet sie mit dem Abtragen von Maulwurfshügeln an dessen Fuße. |
Spott und Spott sind nicht gleich; der eine kommt aus blutendem Herzen, der andere aus vereistem Gemüt. |
Viel Einbildungskraft, heißes Blut und schwacher Wille, das ist eine der gefährlichsten Mischungen von Eigenschaften. |
Über die Hälfte unserer Lebenszeit handeln wir als Toren, und gar mancher muß sterben, wenn er eben begonnen hat, weise zu sein. |
Es ist merkwürdig, mit wie wenig Verstand man glatt durchs Leben kommen kann, und wie viel Vernunft und Gemütskraft oft nötig sind, um überall zu scheitern. |
Es gehört mehr Willenskraft dazu, kleiner Schwächen Herr zu werden, als offenbare Laster zu beseitigen. |
Der Durchschnittsmensch wird durch alle Erfahrungen nicht weise, sondern bestenfalls vorsichtig. |
Ironie kann ebenso gut aus hohlem Kopf wie aus vollem Herzen stammen. |
Unsere größten Schwächen sind die, von denen niemand etwas bemerkt, weil wir die größte Kraft aufwenden, sie zu unterdrücken. |
Wer Bibliotheken mit dem inneren Auge schaut, dem erscheinen sie mehr als Leichenhäuser denn als Saatfelder des Geistes. |
Liebe, die in Haß umschlagen kann, ist niemals echte Liebe gewesen, denn sie wollte nur besitzen. |
Trösten ist eine Kunst des Herzens. Sie besteht oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden. |
Wie verschieden die Sprache sich ausdrücken kann! Was wir zum Beispiel bei uns »berechtigten Stolz« nennen, bezeichnen wir bei anderen als »Unverschämtheit«. |
Weißt du, woran sich echter Stolz am besten erkennen läßt? Er ist frei vom Neide. |
Die Abenddämmerung ist Morgenrot für die andere Erdenhälfte. Mensch, der du dem Ende entgegenwandelst, gedenke dessen immerdar! |
Die Leidenschaft ist der größte Sophist. |
Liebe, und handle aus Liebe, dann gibt es für dich keinen Winter des Gemüts. |
Geldmenschen verzeihen dir alles, nur eines nicht: Mangel an Demut vor dem Geldsack. |
Nicht vor dem Tode, nur vor dem Leben sollte man sich fürchten, denn nur dieses kann die Seele töten. |
Niemals ist zu überzeugen, wer zu wissen glaubt. Darum wird der Halbgebildete so leicht zum zügellosen Eiferer. |
Bei gar manchen Frauen wohnt die Leidenschaft in der Einbildungskraft. Sie können dabei innerlich kühl sein. |
Die Jugend jeder Zeit verspottet gar vieles, was sie, zur Mannheit gelangt, achten und verehren wird; und sie bewundert, worüber sie einst lächeln wird. |
Wenn zwei Notwendigkeiten mit den Köpfen zusammenstoßen, so gibt es einen Funken - die Menschen nennen ihn »Zufall«. |
Schlechtes Gewissen macht feige oder frech. |
Unser Wissen lastet oft wie Schutt auf unseren Seelen, so daß die Saat des Gemüts erstickt wird. |
Man sollte seine Meinungen stets mit dem Vorbehalt vertreten: »Vielleicht habe ich recht.« Man bliebe dadurch bewahrt, das Recht der Andersdenkenden zu verletzen. |
Drei schöne Dinge gibt es mit G: Geist, Gesundheit und Geduld. Das schönste an ihnen ist, daß sie sich mit dem vierten G: Geld nicht erkaufen lassen. |
Völker lassen sich durch geschichtliche Erfahrungen niemals belehren - sie glauben erst, nachdem sie gelitten haben. |
Wenn Tagespolitiker gar keine Gründe mehr auftreiben können, dann berufen sie sich auf die Überzeugung der Mehrheit des Volkes - nachzählen kann ja niemand. |
Es ist leicht, über alles zu schreiben, wenn man es zu vermeiden weiß, über irgend etwas zu denken. |
Wenn der Kritik nichts mehr zum Verneinen übrig bleibt, zerstört sie sich selber. |
Es kann ein Ganzes werden nie dein Wissen, Wenn Du im tiefsten Sein bist selbst zerrissen. |
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