Der aus Büchern erworbene Reichtum fremder Erfahrung heisst Gelehrsamkeit. Eigene Erfahrung ist Weisheit. |
Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe. |
Tu, was du nicht lassen kannst. |
Der Aberglaube, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht
nicht über uns. |
Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglichern zu halten. |
Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten. |
So wie es selten Komplimente gibt ohne alle Lügen, so finden sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit. |
Denn nichts ist groß, was nicht wahr ist. |
Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. |
Es wäre wenig in der Welt unternommen, wenn man nur immer auf den Ausgang gesehen hätte. |
Wer gesund ist und arbeiten will, hat auf dieser Welt nichts zu fürchten. |
Freu dich mit mir! Es ist so traurig, sich allein zu freuen. |
Ein Titel muß kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalt verrät, desto besser. |
Es ist nicht wahr, dass die kürzeste Linie immer die gerade ist |
Beide schaden sich selbst: Der zu viel verspricht und der zu viel erwartet. |
Das kleinste Kapital eigner Erfahrung ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrungen. |
Wer überlegt, sucht auch Beweggründe, nicht zu dürfen. |
Alle großen Menschen sind bescheiden. |
Um seinen Verstand auszubreiten, muss man seine Begierden einschränken. |
Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruß. |
Geduld ist die Kunst, die Ungeduld zu verbergen. |
Kunstwörter müssen dann der Dummheit Blöße decken, und ein gelehrt
Zitat macht Zierden selbst zu Flecken. |
Gute Einfälle sin Geschenke des Glücksn. |
Was kann der Schöpfer lieber sehen als ein fröhliches
Geschöpf! |
Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu
wenig. |
Der Name Mutter ist süß; aber Frau Mutter ist wahrer Honig mit
Zitronensaft. |
Noch einen Schritt vom Ziele oder noch gar nicht ausgelaufen sein,
ist im Grunde eines. |
Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf
ewig. |
Die Komödie will durch Lachen bessern, aber nicht eben durch
Verlachen. |
Man lobt den Künstler dann erst recht wenn man über sein Werk sein
Lob vergisst. |
Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das
Besondere. |
Man muss nicht reicher scheinen wollen, als man ist. |
Die Menge auf etwas aufmerksam machen heißt: dem gesunden
Menschenverstand auf die Spur zu helfen. |
Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet,
ist ein Maler. |
Es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre
Religion, wenn sie uns überall auf das
Schöne zurückbringt. |
Das Wort Zufall ist Gotteslästerung; nichts unter der Sonne ist
Zufall;am wenigsten das, wovon die Absicht so klar
in die Augen leuchtet. |
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert,
geht noch immer geschwinder, als der, der ohne
Ziel umherirrt. |
Nur der Irrtum ist unser Teil, und Wahn ist uns're
Wissenschaft. |
Nichts verdunkelt unsere Erkenntnis mehr als Leidenschaften. |
Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind und macht die Schiffe segeln. |
Nur die Sache ist verloren, die man selber aufgibt. |
Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit. |
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