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Wir haben heute keine inneren Stimmen mehr; wir wissen heute zuviel, der Verstand tyrannisiert unser Leben. |
Zur Psychologie des Schafes: der sichtbar gestaltete Ausdruck hoher Zustände ist dem der Blödheit nicht unähnlich. |
Von den Unglücksvögeln und Glückspilzen abgesehen, leben alle Menschen gleich schlecht, aber sie leben es in verschiedenen Etagen. |
Nur das Geniale ist erträglich, und die Durchschnittsmenschen müssen gepreßt werden, damit sie es hervorbringen oder gelten lassen! |
Man hat Wirklichkeit gewonnen und Traum verloren. |
Humor ist so schön, er schwebt frei von aller Begehrlichkeit über den Erscheinungen. |
Es geht nicht anders, lieber Törleß, die Mathematik ist eine Welt für sich, und man muß reichlich lange in ihr gelebt haben, um alles zu fühlen, was in ihr notwendig ist. |
Die Tugenden der Gesellschaft sind Laster für den Heiligen. |
Der Zug der Zeit ist ein Zug, der seine Schienen vor sich her rollt. Der Fluß der Zeit ist ein Fluß, der seine Ufer mitführt. |
Das Sterben ist nur eine Folge unserer Art zu leben. |
Als gut gilt heute, was uns die Illusion gibt, daß es uns zu etwas bringen werde. |
»Wahr« und »Falsch«, das sind die Ausreden derer, die nie zu einer Entscheidung kommen wollen. Denn die Wahrheit ist ein Ding ohne Ende. |
Was man heute noch persönliches Schicksal nennt, wird verdrängt von kollektiven und schließlich statistisch erfaßbaren Vorgängen. |
Nur ein reiner, ungebrochener Liebesgedanke kann uns die Erlösung bringen. |
Man kann seiner eignen Zeit nicht böse sein, ohne selbst Schaden zu nehmen. |
Ich bin nicht nur überzeugt, dass das, was ich sage, falsch ist, sondern auch das, was man dagegen sagen wird. Trotzdem muss man anfangen, davon zu reden. Die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte, sondern rundherum wie ein Sack, der mit jeder neuen Meinung, die man hineinstopft, seine Form ändert, aber immer fester wird! |
Es gibt Minuten, in denen alle verborgenen Edelsteine der Seele offenliegen! |
Die wahre Liebe ist unabhängig von Verdienst und Lohn. |
Der zurechnungsfähige Mensch kann immer auch anders, der unzurechnungsfähige nie! |
Das Unglück ist unser Stehenbleiben beim vorletzten Schritt! |
Aphorismus = das kleinste mögliche Ganze. |
Aber Motivation hat mit Wollen keine Berührung; sie läßt sich nicht nach dem Gegensatz von Zwang und Freiheit einteilen, sie ist tiefster Zwang und höchste Freiheit. |
Wir wissen nicht, was wir fühlen, ehe nicht unser Handeln darüber entschieden hat. |
Alle Gefühle, alle Leidenschaften der Welt sind ein Nichts gegenüber der ungeheuren, aber völlig unbewußten Anstrengung, welche die Menschheit in jedem Augenblick macht, um ihre Gemütsruhe zu bewahren. |
Auch Gedanken, die Macht gewinnen wollen, hängen sich an Gedanken, die schon Macht haben. |
Denn die erste Leidenschaft des erwachsenden Menschen ist nicht Liebe zu der einen, sondern Haß gegen alle. |
Die Ichsucht ist die verläßlichste Eigenschaft des menschlichen Lebens. |
Die Wahrheit ist eben kein Kristall, den man in die Tasche stecken kann, sondern eine unendliche Flüssigkeit, in die man hineinfällt. |
Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler. |
Ideale haben merkwürdige Eigenschaften und darunter auch die, daß sie in ihren Widersinn umschlagen, wenn man sie genau befolgen will. |
Man kann wahrscheinlich auf Erden nicht vollkommen lieben! |
Nur Leute, die kein Geld haben, stellen sich Reichtum wie einen Traum vor. |
Was wir Ungerechtigkeit nennen ist nur der Weg zur ewigen Gerechtigkeit. |
Alle großen Gläubigen waren Immoralisten. |
Auch Glaube und Liebe sind bloß Gemütszustände, aber die Kontemplation schafft für sie das Bild einer ganzen Welt! |
Der Fehler ist, daß der Fortschritt immer mit dem alten Sinn aufräumen will. |
Die Intellektualität ist, wie wir wisssen, nur der Ausdruck oder das Werkzeug eines ausgetrockneten Lebens. |
Die Welt des Schreibens und Schreibenmüssens ist voll von großen Worten und Begriffen, die ihre Gegenstände verloren haben. |
Es gibt nichts, was dem Geist so gefährlich wäre, wie seine Verbindung mit großen Dingen. |
Irgendwie geht Ordnung in das Bedürfnis nach Totschlag über. |
Man kann wahrscheinlich nur jemand helfen, dessen Leid man selbst einmal durchlebt hat. |
Philosophen sind Gewalttäter, die keine Armee zur Verfügung haben und sich deshalb die Welt in der Weise unterwerfen, dass sie sie in ein System sperren. |
Worte springen wie die Affen von Baum zu Baum, aber in dem dunklen Bereich, wo man wurzelt, entbehrt man ihrer freundlichen Vermittlung. |
Zerstöre Bankkonto und Kredit, und der reiche Mann hat nicht bloß kein Geld mehr, sondern er ist am Tage, wo er es begriffen hat, eine abgewelkte Blume. |
Wenn du aufmerkst, kannst du sogar zwischen zwei Gedanken den Augenblick spüren, wo alles schwarz ist. Dieser Augenblick ist, - einmal erfaßt, für uns geradezu der Tod. |
Schreiben ist eine besondere Form des Schwätzens. |
Man liebt einen Menschen, weil man ihn kennt; und weil man ihn nicht kennt. Und man erkennt ihn, weil man ihn liebt; und kennt ihn nicht, weil man ihn liebt. |
Je abstrakter die Kunst wird, desto mehr wird sie Kunst. |
Es gibt Sünden- und Tugendböcke; außerdem gibt es Schafe, die ihrer bedürfen! |
Die Welt kann nur durch die Leute verbessert werden, die zu ihr im Widerspruch stehn. |
Die Krankheit selbst kann ein Stimulans des Lebens sein, nur muß man gesund genug für dieses Stimulans sein. |
Der Mensch glaubt von seiner offiziellen Moral, daß sie nicht zu befolgen ist. |
Bekanntlich weist man Vorwürfe umso heftiger zurück, je stärker man selbst zwischen Schuld und Unschuld gespannt ist. |
Alles in der Welt ist Liebe! Liebe ist das sanfte, göttliche, von Asche verdeckte, aber unauslöschliche Wesen der Welt! |
Alles ist moralisch, nur die Moral nicht. |
Bekanntlich wollen unsere Dichter nicht mehr denken, seit sie von der Philosophie gehört zu haben glauben, daß man Gedanken nicht denken darf, sondern sie leben muß. |
Zusammenhänge nehmen dem Erlebnis die persönliche Giftigkeit oder Süße! |
Wenn man nichts zu tun hat und nicht weiß, was man mit sich anfangen soll, ist man tatkräftig. Dann brüllt man herum, säuft, schlägt sich und schikaniert Roß und Mann. |
Sie litten alle unter der Angst, keine Zeit für alles zu haben, und wussten nicht, dass Zeit haben nichts anderes heißt, als keine Zeit für alles zu haben. |
Man muß das Gefühl seines Lebens als eines ruhig Gleitenden in sich erwecken. In dem Moment, wo dies gelingt, ist man dem Tode ebenso nah wie dem Leben. |
Jeder Mensch hat seinen Gegenmenschen in sich. |
Es gibt Wahrheiten, aber keine Wahrheit. |
Die wenigsten Menschen wissen, daß das wirklich Große immer unbegründet ist; ich meine: alles Starke ist einfach! |
Die Lehre der Ergriffenen zerfällt in der Vernunft der Unergriffenen zu Staub. |
Der Mensch weiß gewöhnlich nicht, daß er glauben muß, mehr zu sein, um das sein zu können, was er ist. |
Alles, was die Wände unseres Lebens bildet, sozusagen die Kulisse unseres Bewußtseins, verliert die Fähigkeit, in diesem Bewußtsein eine Rolle zu spielen. |
Da Gesetze wohl das Unpersönlichste sind, was es auf der Welt gibt, wird die Persönlichkeit bald nicht mehr sein, als ein imaginärer Treffpunkt der Unpersönlichen. |
Der wirkliche Zustand des Menschen ist der, wo alles Zeichen ist! |
Die Liebe verträgt Wahrheit, aber die Wahrheit verträgt keine Liebe [...] Die löst die Wahrheit auf. |
Diese Willensfreiheit ist die Fähigkeit des Menschen, freiwillig zu tun, was er unfreiwillig will. |
Es ist nichts so schwer, wie mit einem Menschen in ein Schicksal verflochten zu sein, den man nicht genügend liebt! |
Jedes andere Gefühl als das grenzenlose ist wertlos. |
Moral ist Zuordnung jedes Augenblickszustandes unseres Lebens zu einem Dauerzustand! |
Städte lassen sich an ihrem Gang erkennen wie Menschen. |
Wer sich selbst nicht auf die rechte Art liebt, kann auch andere nicht lieben. Denn die rechte Liebe zu sich ist auch das natürliche Gutsein zu anderen. Selbstliebe ist also nicht Ichsucht, sondern Gutsein. |
Alles, was wir denken, ist entweder Zuneigung oder Abneigung. |
Darin stört uns die Kunst. Von ihr geht nichts aus, was ohne Enthusiasmus bestehen bleiben könnte. |
Der Witzige ist immer vorwitzig; er setzt sich über die gegebenen Grenzen hinweg, an denen der voll Fühlende haltmacht. |
Die Politik holt sich heute nicht die Ziele bei der Kultur, sondern bringt sie mit und teilt sie aus. |
Eifersucht setzt voraus, daß man aus der Liebe einen Besitz machen will. |
Geist eignet sich nur in beschränktem Maße zum Regieren. |
Man hat eine zweite Heimat, in der alles, was man tut, unschuldig ist. |
Nie ist das, was man tut, entscheidend, sondern immer erst das, was man danach tut! |
Und eines Tages ist das stürmische Bedürfnis da: Aussteigen! Abspringen! Ein Heimweh nach Aufgehaltenwerden, Nichtsichentwickeln, Steckenbleiben, Zurückkehren zu einem Punkt, der vor der falschen Abzweigung liegt. |
Wille gehört nicht zur Moral, sondern zur Ästhetik, den unbegründeten Erscheinungen. |
Die täglichen Menschenerlebnisse sind die tiefsten, wenn man sie von der Gewohnheit befreit. |
Der Wunsch ist ein Wille, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt. |
Wer nicht weiß, was er selbst will, muss wenigstens wissen, was die anderen wollen. |
Eine Persönlichkeit ist der Ausgangspunkt und Fluchtpunkt alles dessen, was gesagt wird und dessen, wie es gesagt wird. |
Die Menschen haben keine Ahnung, wie man schon denken kann; wenn man sie neu denken lehren könnte, würden sie auch anders leben. |
Glück strengt genauso an wie Unglück. |
Keine Grenze verlockt mehr zum Schmuggeln als die Altersgrenze |
In der Nacht hat der Mensch nur ein Nachthemd an, und darunter kommt gleich sein Charakter. |
Es gibt auf der ganzen Welt kein anderes Mittel, ein Ding oder Wesen schön zu machen, als es zu lieben. |
Eine vollkommene Ordnung wäre der Ruin allen Fortschritts und Vergnügens. |
Eine Liebesbeziehung kann man zerreden. Zerschweigen kann man sie nicht. |
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