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Die Grösse eines Menschen muss man nicht nach seinen außergewöhnlichen Bemühungen, sondern nach seinem alltäglichen Benehmen bemessen. |
Ein Tropfen Liebe ist mehr, als ein Ozean an Wille und Verstand. |
Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut. |
Die Menschen aber, die ihren eigenen Weg zu gehen fähig sind, sind selten. Die große Zahl will nur in der Herde gehen, und sie weigert die Anerkennung denen, die ihre eigenen Wege gehen wollen. |
Die Natur hat Vollkommenheit, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist. |
Es gibt zwei Arten von Menschen: Gerechte, die sich für Sünder halten, und die andern Sünder, die sich für Gerechte halten. |
Allein ist der Mensch ein unvollkommenes Ding; er muss einen Zweiten finden, um glücklich zu sein. |
Alles Unheil dieser Welt geht davon aus, daß die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können. |
Jeder trägt in sich das Urbild der Schönheit, deren Abbild er in der großen Welt sucht. |
Wenn alle Menschen wüßten, was jeder über den anderen sagt, es gäbe keine vier Freunde auf der Welt. |
Das Herz hat seine Gründe, von denen die Vernunft nichts weiss. |
Der eigentliche Sinn des Reichtums ist, freigebig davon zu spenden. |
Liebe hat kein Alter - sie wird ständig geboren. |
Der Mensch, der nur sich selber liebt, hasst nichts so sehr, als mit sich selbst allein zu sein. |
Gerechtigkeit ohne Stärke ist Ohnmacht, Stärke ohne Gerechtigkeit ist Tyrannei. |
In der Liebe gilt Schweigen oft mehr als Sprechen. |
Die Vergangenheit und die Gegenwart sind unsere Mittel. Die Zukunft allein ist unser Zweck. |
Freundliche Worte kosten nichts und bringen viel ein. |
Die Gegenwart ist die einzige Zeit, die uns wirklich gehört. |
Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode. |
Der Glaube bringt genug Licht für diejenigen, die glauben wollen, und genug Schatten, um diejenigen mit Blindheit zu schlagen, die es nicht wollen. |
Alle guten Grundsätze sind in der Welt vorhanden, man braucht sie nur anzuwenden. |
Offenbar ist der Mensch zum Denken bestimmt - das ist seine Würde und Größe, seine Pflicht aber ist es, richtig zu denken. |
Je weiser und besser ein Mensch ist, um so mehr Gutes bemerkt er in den Menschen. |
Beredsamkeit ist die Kunst, so von den Dingen zu sprechen, dass jedermann gern zuhört. |
Die wichtigste Fähigkeit ist die, welche alle anderen ordnet. |
Warum folgt man der Mehrheit? Etwa weil sie mehr Vernunft hat? Nein, weil sie mehr Macht hat. |
Die Macht der Könige ist auf die Vernunft und auf die Torheit des Volkes gegründet und viel mehr auf die Torheit. |
Man muß die Tugend eines Menschen nicht bemessen nach seinen außergewöhnlichen, sondern nach seinen gewöhnlichen Handlungen. |
Man läßt sich lieber durch Gründe überzeugen, die man selber erfunden hat, als durch solche, die anderen in den Sinn gekommen sind. |
Je mehr Geist man hat, desto mehr originelle Menschen entdeckt man. Alltägliche Leute finden bei den Menschen keine Unterschiede. |
Es gibt zwei gleichermaßen gefährliche Extreme: Den Verstand abzuschalten und ausschließlich den Verstand zu benutzen. |
Es gibt zwei gefährliche Abwege: die Vernunft schlechthin abzulegen und außer der Vernunft nichts anzuerkennen. |
Die Mathematik als Fachgebiet ist so ernst, dass man keine Gelegenheit versäumen sollte, sie etwas unterhaltsamer zu gestalten. |
Die besten Bücher sind die, von denen jeder Leser meint, er hätte sie selbst machen können. |
Der Mensch ist eine Mitte zwischen Nichts und All, ein Nichts vor dem Unendlichen, im All gegenüber dem Nichts. |
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. |
Das Niesen absorbiert alle Funktionen der Seele ebenso sehr wie die Arbeit. |
Das ganze Glück des Menschen besteht darin, bei anderen Achtung zu genießen. |
Wir suchen niemals die Dinge, sondern das Suchen nach hnen. |
Die Natur beginnt immer von neuem mit den gleichen Dingen: den Jahren, den Tagen, den Stunden. |
In allen Dingen weckt die Kontinuität den Ekel. |
Sich über die Philosophie lustig machen, das heißt in Wahrheit philosophieren. |
Der Mensch ist nur ein Schilfrohr, das schwächste der Natur; aber er ist ein denkendes Schilfrohr. Es ist nicht nötig, dass das ganze Weltall sich waffne, ihn zu zermalmen: Ein Dampf, ein Wassertropfen genügen, um ihn zu töten. Aber wenn das Weltall ihn zermalmte, so wäre der Mensch noch edler als das, was ihn tötet, denn er weiß, dass er stirbt, und kennt die Überlegenheit, die das Weltall über ihn hat; das Weltall weiß nichts davon. Unsere ganze Würde besteht also im Gedanken. |
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. |
Wer die Eitelkeit der Welt nicht sieht, ist selbst eitel. |
Wir rennen unbekümmert in den Abgrund, nachdem wir irgendetwas vor uns hingestellt haben, das uns hindern soll, ihn zu sehen. |
Die Gewohnheit ist unsere Natur. |
Zu unserer Natur gehört die Bewegung, die vollkommene Ruhe ist der Tod. |
Die Mathematiker, die nur Mathematiker sind, denken also richtig, aber nur unter der Voraussetzung, dass man ihnen alle Dinge durch Definitionen und Prinzipien erklärt, sonst sind sie beschränkt und unerträglich, denn sie denken nur dann richtig, wenn es um sehr klare Prinzipien geht. |
Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden. |
Ich stelle als Tatsache fest,dass, wenn alle Menschen wüssten, was jeder über den anderen sagt, es keine vier Freunde in der Welt gäbe |
Neugierde ist nur Eitelkeit. Meistens will man nur etwas erfahren, um darüber sprechen zu können. |
Ohne Zerstreuung gibt es für den Menschen keine Freude, mit Zerstreuung keine Trauer. |
Bewunderung durch andere verdirbt den Menschen von Kindheit an. |
Je mehr Einsicht man hat, desto mehr Größe und Niedrigkeit entdeckt man im Menschen. |
Der Mensch lebt, um zu denken, und seine Pflicht ist es, gut zu denken: Der erste Grundsatz ist die Moral. |
Es muss verschiedene Rangstufen geben, da alle Menschen herrschen wollen und nicht alle es können. |
Der Mensch ist weder Engel noch Tier und das Unglück will es, dass, wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht. |
Es gibt Größe, die auf menschlicher Konvention beruht, und natürliche Größe. |
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. |
Die größte Niedertracht des Menschen ist sein Streben nach Ruhm, aber gerade dieses ist auch das Zeichen, dass er etwas Höheres ist. |
Eine Kleinigkeit tröstet uns, weil eine Kleinigkeit uns betrübt. |
Das Letzte, was man findet, wenn man ein Werk schreibt, ist, zu wissen, was man an den Anfang stellen soll. |
Die erste Wirkung der Liebe besteht darin, uns eine große Ehrfurcht einzuflößen. |
Ich behaupte, dass, wenn alle Menschen wüssten, was sie voneinander sagen, es nicht vier Freunde auf der Welt gäbe. |
Unser Wille würde niemals befriedigt werden, gewänne er alles, was er verlangt. Sofort aber ist er befriedigt, wenn man entsagt. |
Weniges tröstet uns, weil uns auch weniges schon betrübt. |
Der Philosophie spotten, das ist wahrhaft philosophieren. |
Der Gedanke macht die Würde des Menschen aus. |
Jeder trägt in sich das Urbild der Schönheit, deren Abbild er in der großen Welt sucht. |
Der eigentliche Sinn des Reichtums ist, freigebig davon zu spenden. |
Die Sinne betrügen die Vernunft und die Leidenschaften der Seele verwirren die Sinne: Sie lügen und betrügen sich um die Wette. |
Der Geist glaubt von Natur und der Wille liebt von Natur, und so müssen sie sich an falsche Objekte hängen, wenn wahre fehlen. |
Das ewige Schweigen dieser unendlichen Räume macht mich schaudern. |
Beredsamkeit ist die Kunst, von den Dingen so zu sprechen, dass jedermann gerne zuhört. |
Eifer ist Begeisterung, gemildert durch Vernunft. |
Die Menschen glauben aufrichtig, die Ruhe zu suchen, und suchen in Wirklichkeit nur die Unrast. |
Weißt Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst? Erzähl ihm Deine Pläne. |
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