Glück ist gut für den Körper, aber Kummer stärkt den Geist. |
Wie zauberhaft sind die Dinge, die uns nicht gehören, denn sie strahlen so viel vom Himmel wider und landen an
so vielen Gestaden. |
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht darin, neue Landschaften aufzusuchen, sondern neue Augen zu haben. |
Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler, sie erleben dauernd angenehme Überraschungen. |
Versuche stets, ein Stückchen Himmel über deinem Leben freizuhalten. |
Liebe, das ist Raum und Zeit, dem Herzen fühlbar gemacht. |
Wir werden von einer Leidenschaft nur geheilt, wenn wir sie bis zum Letzten auskosten. |
Das Bedürfnis zu sprechen hindert nicht nur am Hören, sondern auch am Sehen. |
Die Neurose ist eine Meisterfälscherin. Es gibt keine Krankheit, die sie nicht zu kopieren versteht. |
Dreiviertel der Leiden, die gescheite Leute befallen, stammen bei ihnen aus dem Geist. |
Jede Tätigkeit des Geistes ist leicht, wenn sie nicht der Wirklichkeit untergeordnet werden muß. |
Wir alle müssen, um die Wirklichkeit für uns erträglich zu machen, ein paar kleine Torheiten in uns nähren. |
Das Glück ist einzig heilsam für den Leib, die Kräfte des Geistes jedoch bringt der Schmerz zur Entfaltung. |
Die Resignation, eine abgewandelte Form der Gewohnheit, läßt manche unserer Kräfte ins Ungemessene wachsen. |
Ein starker Gedanke teilt auch dem, der anderer Meinung ist, von seiner Kraft etwas mit. |
Man kann von einem Leiden nicht genesen, wenn man es nicht in ganzer Stärke durchlebt. |
Der Geist kennt keine ausweglosen Lebenssituationen. |
Die Vergangenheit entflieht nicht, sie bleibt und verharrt
bewegungslos. |
Eine lange Trennung aber weckt zuweilen, während sie zugleich allen
Groll beschwichtigt, von neuem
freundschaftliche Gefühle. |
Man lügt sein ganzes Leben lang, auch und vor allem, vielleicht
einzig sogar, den Leuten gegenüber, die uns
ihrerseits lieben. |
Der Instinkt diktiert die Pflicht, der Verstand aber liefert die
Vorwände, um sich ihr zu entziehen. |
Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen sollte, weil
sie der einzige Schutz gegen weit ernstere sind. |
Wenn wir keine Rivalen hätten, würde sich der Genuß niemals in Liebe
verwandeln. |
Die Klassen des Geistes nehmen keinerlei Rücksicht auf die
Geburt. |
Die Züge unseres Gesichts sind eigentlich nichts anderes als
bestimmte, durch Gewohnheit fest gewordene Gebärden. |
Es gibt nichts Melancholischeres als eine Trauer, die man nicht
tragen darf. |
Man wird moralisch, sobald man unglücklich ist. |
Die Lüge ist das wichtigste und meistverwendete Werkzeug der
Selbsterhaltung. |
Das einzige, was noch schwieriger ist, als ein geordnetes Leben zu
führen: es nicht anderen aufzuzwingen. |
Gemeinsame Erinnerungen sind manchmal die besten
Friedensstifter. |
Klar nennen wir die Gedanken, die den gleichen Grad von Konfusion
haben wie unsere eigenen. |
Das einzige Paradies ist das verlorene Paradies |
Ich bedaure die Menschen, die unheilbar gesund sind. |
Gelobt sei die Krankheit, denn die Kranken sind ihrer Seele näher als die Gesunden. |
Die Gewohnheit ist eine zweite Natur; sie hindert uns, die erste kennen zu lernen, deren Grausamkeiten und deren
Zauber sie nicht hat. |
Worüber wir nicht ernsthaft nachgedacht haben, das vergessen wir bald. |
Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern. |
Lasst uns dankbar sein gegenüber Leuten, die uns glücklich machen. Sie sind liebenswerte Gärtner, die unsere Seele
zum Blühen bringen. |