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Walther Rathenau    1867-1929

deutscher Politiker und Schriftsteller
Schmetterling
Verschmilzt die Wirtschaft Europas zur Gemeinschaft, und das wird früher geschehen als wir denken, so verschmilzt
      auch die Politik.
Individualität ist das, was mich von der Welt absondert. Liebe das, was mich mit ihr verbindet. je stärker die
      Individualität, desto stärker die Liebe.
Geduld ist ebenso schmachvoll wie Eile: Beide sind Furcht.
Das höchste Glück des Menschen ist die Befreiung von der Furcht.
Zum Beweisen sind die Privatdozenten da.
Je vollkommener etwas ist, desto schwerer ist es uns, es zu lieben.
Die Erfindung des Problems ist wichtiger als die Erfindung der Lösung; in der Frage liegt mehr als in der Antwort.
Im Alter waren wir jung. Im Neuen werden wir alt sein.
Denken heißt Vergleichen!
Eine Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit nur eine Klage über den Mangel an Einfällen.
Die Volksmeinung, dass man durch Sparsamkeit an sich reich werden könne, ist irrig.
Lüge und Unaufrichtigkeit kennzeichnen den Furchtsamen; Treue und Aufrichtigkeit sind die Begleiter des Mutes.
Den Tadel der Menschen nahm ich so lange gerne an, bis ich einmal darauf achtete wen sie lobten.
Das Dramatische ist die Einheit des Kampfes mit dem Leben.
Von den beiden Universallastern ist Furcht leichter loszuwerden als Hoffnung.
Intuitionen sind Träume, derer man sich erinnert.
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Alle große Kunst der Erde, ja alles große Schaffen war liebevoll, dämonisch und frei.
Die größte geschäftliche Stärke in unserem Zeitalter ist der Vorsprung.
Das Größte und Wunderbarste ist oft das Einfachste.
Einwandfrei muß der Mensch sein und die Sache tadellos. Einwandfrei aber ist nur die klare, runde, tadellose Null.
In der Politik soll man weniger versuchen, neue Gelegenheiten zu schaffen, als die sich bietenden zu nutzen.
Entrüstung ist Bekenntnis der Hilflosigkeit.
Charakter ist der Inbegriff des bewussten und unbewussten Willens.
Wird Stolz sich seiner bewußt, so ist er Eitelkeit.
Das Denken ist der Prozess, durch den niedrige Instinkte verwandelt werden.
In jedem starken menschlichen Gefühl ist sein Gegenteil enthalten. Im Ausbruch der Verzweiflung verkündet sich der
      Trost, im Jubel lauert die Verzweiflung.
Wer die Kehrseite der Menschen gesehen hat, wie kann der noch stolz sein?
Demokratie ist Volksherrschaft nur in den Händen eines politischen Volkes, in den Händen eines unerzogenen und
      unpolitischen Volkes ist sie Vereinsmeierei und kleinbürgerlicher Stammtischkram.
Intuitionen sind Träume, deren man sich erinnert.
Wer nicht begreifen kann, daß die Welt nicht anders als zwecklos sein kann, den frage, ob das Allegro einer Symphonie
      das Adagio zum Zweck habe oder ob das ganze Werk des Schlußakkords wegen da sei.
Wehe dem, der ein Kind in Furcht erzieht, und wenn es die Furcht Gottes wäre!
Wer allzu lange auf einen Punkt starrt, nimmt nichts mehr wahr.
Wer aufhört zu schenken, der hat auch schon zu lieben aufgehört.
Genie ist der Verdichtungspunkt latenter Massenkräfte.
Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbes ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen.
Mittleren Menschen mag man den Mut loben, edlen die Besonnenheit.
Nichts Ekelhafteres als Sklavenneid, der Gleichheit fordert.
Liebet Gott und die Kreatur, feiert die Sonne und macht Musik: so habt ihr eine Religion.
Wer Lust hat, über Sklaven zu herrschen, ist selbst ein entlaufener Sklave. Frei ist, wem Freie willig folgen,
      und wer Freien willig dient.
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Es lachen nur die geistig Tiefstehenden und die geistig Hochstehenden. Die Mittelschicht mit geübtem Verstand und
      geschwächtem Instinkt lacht nicht.
Bei allen Menschen ist es zu wissen wichtig, ob sie aus Not, aus Eitelkeit, aus Langeweile oder aus Liebe schaffen.
Wahrheit ist innerste Harmonie.
Was innerhalb des Zellenkomplexes Ichgefühl ist, das ist außerhalb Liebe.
Gerechtigkeit entspringt dem Neide, denn ihr oberster Satz ist: allen das gleiche.
Das beste am Journalismus ist, dass er die Neugier tötet.
Ein Kunstwerk wird auf den Genießenden nicht mehr Seelenstimmung übertragen, als bei seiner Schöpfung
      aufgewendet wurde.
Bei denen, die lange beten, ist keine Gnade.
Es gibt kein größeres Sakrileg, als vom Zweck des Lebens oder Zweck der Welt zu sprechen. Es gibt nirgends einen
      Zweck als in der Verderbtheit.
Ob das Leben körperlich ein dauernder Schmerz, eine dauernde Lust oder keines von beiden ist, können wir erst im
      Moment des Todes wissen.
Liebe ist nicht das Höchste. Über der Liebe steht Selbstvergessenheit.
Wer scheut sich nicht, ein Menschenleben um eine Stunde zu verkürzen! Aber eine Stunde ihm zu verderben, wer hätte
      das Schlimmere nicht schon verschuldet?
Aller Verstand muss sich zuletzt im Unwesentlich-Wirklichen verlieren. Die träumende Phantasie allein findet den
      Aufstieg zum Wesentlich-Wahren.
Was in sich widerspruchslos und innerlich wahr ist, das ist so einfach, dass ein Kind es versteht.
Schönheit ist Gesetzmäßigkeit. Schönheit erscheint, solange die Gesetzmäßigkeit empfunden wird. Sie schwindet,
      wenn unsere Sinne die Gesetzmäßigkeit nicht mehr erkennen.
Nicht die Welt ist unser Schicksal, sondern die Wirtschaft.
Das zweckhafte Weib ist das furchtbarste aller Zwitterwesen.
Es steht uns bevor die Zeit des Erkennens und der Grausamkeit. Nach ihr kommt die Zeit des Begreifens und der Liebe.
Kunst ist unbewusste, wirksame Betrachtung des Göttlichen.
Wenn du Menschen beurteilst, dann frage nicht nach den Wirkungen, sondern nach den Ursachen der Fehler,
      die sie machen.
Vornehmheit ist Entsagen.
Ich habe nie einen wirklich großen Geschäftsmann gesehen, dem das Verdienen die Hauptsache war.
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