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Moritz Gottlieb Saphir    1795-1858

österreichischer Schriftsteller, Journalist und Satiriker
Schmetterling
In der Liebe heißt es immer riskieren. Das Herz, das man gewinnt, ist selten den Verstand wert, den man verliert.
Glück und Unglück wandern miteinander. Im Unglück wird der Mensch erprobt, im Glück der Unmensch.
Es gibt nur eine glückliche Liebe: Wenn man den Gegenstand seiner Liebe zu seinem Glücke nicht kriegt
Die Wohnungen sind so teuer geworden, daß das kleinste Herz noch ein Zimmer mit separatem Eingang vermietet.
Die Narren reden die Wahrheit; ein kluger Mensch wird nicht so ein Narr sein, und die Wahrheit reden.
Die Männer verschließen ihr Herz nur deshalb, damit niemand sieht, daß nichts drin ist.
Die Liebeskraft hat eine mächtige Feindin in der Geisteskraft und eine mächtige Gönnerin in der Einbildungskraft.
Die Kunst der Hausbesitzer? Angewandte Miethologie!
Die erste Liebe ist wie der erste Schnee; er bleibt gewöhnlich nicht lange liegen.
Das Herz der Männer ist wie ein Keller; im Frühling und im Sommer ist es kalt darin, im Herbst lau
Weiber, Glück und Gold, sind dem Narren hold! heißt es. Also kann es doch nichts Klügeres geben,
      als ein Narr zu sein.
In jeder Mythologie sind drei Viertel Geschichte und in jeder Geschichte sind sieben Achtel Mythologie.
Nicht das ist das Unglück, daß Liebe blind macht, sondern daß die Ehe ein Augenarzt ist, der ihr den Star sticht.
Ohne zwei Dinge kann man in der Gesellschaft nicht leben: Ohne schöne Redensarten und ohne schöne Frauen
Schwarze Augen wollen geliebt werden, blonde Augen wollen lieben.
Um Menschen kennenzulernen, muß man mit ihnen umgehen; aber sie zu achten, muß man sie meiden.
Viele Menschen sind besser als ihr Ruf, weil ihr Ruf schlechter ist als sie.
Warum fallen den Männern die Haare früher aus als den Frauen? Weil sie sich mehr den Kopf kratzen müssen.
Wer aus vollem Herzen Liebe schwört, denkt oft nur an sein Portemonnaie.
Die Kunst, einzuschlafen, oder: Die Kunst, sich selbst Langeweile zu machen.
Die leidige Selbstliebe ist der Feind, warum Menschen nicht einschlafen können.
Eine Frau kann vielleicht wunschlos glücklich sein,aber niemals sprachlos glücklich.
Eine Frau, die heiratet, nimmt den Namen ihres Mannes an, so wie der General den Namen der Festung, die er eroberte.
Jedes Frauenzimmer ist um einen halben Grad feiner als ihr Stand, und jeder Mann um einen halben Grad roher.
Mädchenliebe ist das ganz kurze Namensgedächtnis eines weiblichen Herzens.
Mit der Wahrheit kommt man weit, sagt das Sprichwort. Ja, weil man überall fortgeschickt wird.
Warum sagt man eigentlich dankbar ? Weil der Mensch gewöhnlich keinen Dank bar ausdrückt.
Worte sind wie die Kleider der Gedanken; wenige Schriftsteller aber wissen ihre Gedanken zu kleiden.
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Zum Lieben gehören zwei. Er muß lieben, sie muß haben. Wenn sein Lieben Gegenhaben findet,
      findet ihr Haben Gegenliebe.
Die Ehe ist, nach Plato, ein Wiederfinden; das mag wahr sein, aber der redliche Finder wird selten belohnt.
Die Liebe und die Gegenliebe spielen die vielhändige Ouvertüre zu jeder innigen Empfindung.
Scherz im Schmerz, das gibt Humor.
Zum Dichter muß man geboren, zur Anerkennung muß man gestorben sein!
Was ist der Tod? Der Tod ist nichts als der lebendige Beweis, daß kein Mensch in der Welt unentbehrlich ist.
Und wirfst du tausendmal den Haß hinaus,er kehrt dir tausendmal zurück ins Haus.
Man sagt, die Gerechtigkeit sei blind. Sie ist aber nur so blind wie ein blinder Spiegel: Es schaut nichts heraus.
In der Liebe verliert man den Verstand, in der Ehe sieht man erst, was man verloren hat.
Die Philosophie ist ein Frauenzimmer; wenn sie keinen Grund mehr anzugeben weiß, fällt sie in Ohnmacht.
Der Witz ist ein großer Narr, man kann sich auf ihn nicht verlassen.
Der Witz fängt da an, wo das Geld aufhört. Je mehr Geldmangel, desto mehr Witzüberfluß.
Der Wein und die Wahrheit sind sich nur insofern ähnlich, als man mit beiden anstößt.
Der Glaube ist der Grund des Gebäudes, je tiefer er in uns ausgegraben ist, desto fester stehen die Pfeiler.
Viele Journalisten und Recensenten sind wie die Kakadus, sie ziehen die Klaue ein, wenn sie gefüttert werden,
      und drücken ein Auge zu, wenn sie zu trinken bekommen.
Wer unter Menschen nur einen Engel sucht, der findet kaum Menschen. Wer aber unter Menschen nur Menschen sucht,
      der findet gewiß seinen Engel
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