Die Fantasie ist die schönste Tochter der Wahrheit, nur etwas lebhafter als die Mama. |
Heucheln, das Wort klingt schlecht, drum nennt man es Takt. |
Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden. |
Besser auseinander gehen in Einigkeit, als immerdar beisammen sein in Zank und Streit. |
Jedes Sehen will gelernt und geübt sein. Man sieht bloß, was man unterscheidet, und man unterscheidet nur, wofür man
sich einmal interessierte und was man mit Namen zu nennen weiß. |
Das Glück kauft man nirgends an, das muß man schon selber mitbringen. |
Selbst zum Genuss des Glücks bedarf man Mut. |
Die Vielen können nichts, der Einzelne kann alles. |
Schwierigkeiten heilt man nicht mit Gewalt und Kalamitäten, nicht mit Beschlüssen, sondern mit Klugheit und Vorsicht. |
Weder das Alter noch die Jugend sind im mindesten ein Verdienst noch ein Vorzug, ja nicht einmal eine Eigenschaft,
sondern einfach ein Zustand. Man ist jung oder alt, so wie man gesund oder krank ist. |
Der Haß hat keine Bedenken und die Waffe kein Gewissen. |
Daß Edelmut, Seelenreinheit und Herzinnigkeit »Schwächlichkeit« heißen sollten, das werden wir niemals begreifen und,
soweit das in unseren Kräften liegt, auch niemals dulden. |
Dadurch unterscheidet sich der Mensch vom Maultier, daß er einen gescheiten Rat annimmt. |
Willkommen, Weib, du einzig lebenswerte Lüge! |
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