Autorität wie Vertrauen werden durch nichts mehr erschüttert als durch das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden. |
Wir können wohl das Glück entbehren, aber nicht die Hoffnung. |
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat; und wenn es krumm und knorrig wäre. |
Nur wer ein gütiges Herz hat, darf sich Kritik erlauben. |
Heiter, gut und klug, das sind die besten Gaben, die eine Frau dem Manne mitbringen kann. |
Man wird grimmig in sich, wenn man's nicht an einem ordentlichen Stück Arbeit auslassen kann. |
Geduld und Liebe überwinden alles. |
Wenn es für unser Leben etwas Ewiges geben soll, so sind es die Erschütterungen, die wir in der Jugend empfangen. |
Man leiste nur was und lasse Wirkungen von sich ausgehen, so kommen gute Gegenwirkungen von selbst. |
Weisheit von hübschen Mädchenlippen hört sich allzeit gut. |
Was hilft alle Erkenntnis, wenn die Kraft fehlt? |
Halte fest: Du hast vom Leben doch am Ende nur dich selber. |
So komme, was da kommen mag! Solange du lebest, ist es Tag. |
Wer je gelebt in Liebesarmen, der kann im Leben nie verarmen. |
Nur wenige Muscheln haben Perlen. |
Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist,daß es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben. |
Vergessen und Vergessenwerden! Wer lange lebt auf Erden, der hat wohl diese beiden zu lernen und zu leiden. |
Was du immer kannst je werden, Arbeit scheu nicht und wachen, aber hüte deine Seele vor dem Karriere-Machen! |
Und sind die Blumen abgeblüht, so brecht der Äpfel goldne Bälle! Hin ist die Zeit der Schwärmerei, nun schätzet endlich
das Reelle! |
Ist doch die Seele mein so ganz geworden dein, zittert in deiner Hand; tu ihr kein Leid! |
Blüte edelsten Gemütes ist die Rücksicht. Doch zuzeiten sind erfrischend wie Gewitter goldne Rücksichtslosigkeiten. |
Die Lieb' ist wie ein Wiegenlied: Es lullt dich lieblich ein. Doch schläfst du kaum, so schweigt das Lied, und du
erwachst allein. |
Hüte, hüte den Fuß und die Hände, eh sie berühren das ärmste Ding! Denn du zertrittst eine hässliche Raupe, und tötest
einen Schmetterling. |
Der eine fragt: Was kommt danach? Der andre fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von
dem Knecht. |
Der Glauben ist zum Ruhengut, doch bringt er nicht von der Stelle. |
Kein Klang der aufgeregten Zeit drang noch in diese Einsamkeit. |
Der Sperling gleicht dem Menschen, an sich ist er ohne Wert, aber er trägt die Möglichkeit zu allem Großen in sich. |
Kein Mann gedeihet ohne Vaterland. |
Wenn er Pöbel aller Sorten tanzet um die goldnen Kälber, halte fest: Du hast im Leben doch am Ende nur dich selber! |
Vom Unglück erst zieh ab die Schuld! Was übrig bleibt, trag in Geduld! |
Es liegt in diesem Vergänglichkeitsgedanken, der wohl jeden in der letzten Jahresstunde erfasst, etwas Ungeheueres,
wovor unsere Seele erschrickt. |
Rastlos musst du weiter streben, nie ermüdet stille stehn; nur dann kann ich in Ruhe leben, sonst würden wir uns
wiedersehen. |
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