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Thérèse von Lisieux     1873-1897

französische Unbeschuhte Karmelitin
Schmetterling
Eine Seele ohne Schweigen ist wie eine Stadt ohne Schutz, und wer das Schweigen pflegt, bewahrt seine Seele
Die Freude steckt nicht in den Dingen, sondern im Innersten unserer Seele.
Wenn uns Verzweiflung überkommt, liegt es gewöhnlich daran, daß wir zuviel an die Vergangenheit und
      die Zukunft denken.
Ich wollte mich selbst vergessen, um anderen Freude zu machen. Von da an war ich glücklich.
Dieselbe Sorgfalt wie auf den Körper muß man auch auf die Seele verwenden. Meist denkt man nicht daran und
      verletzt sie.
Maria ist derjenige Mensch, der wie kein anderer ihren Sohn kennt, Sie ist berufen, Mutter der Menschen zu sein
Verschiedenheit muß kein Grund für Rivalität sein, sondern Ermutigung, am eigenen Weg nicht stehen zu bleiben.
Wir müssen unsere Unvollkommenheit annehmen und lieben und nicht länger daran arbeiten, Heilige zu werden, sondern
      nur uns mühen, Gott Freude zu machen.
Man muß Gott beim Herzen zu packen verstehen: das ist seine schwache Seite.
Ich halte es für besser, zu Gott zu sprechen, als über ihn.
Das Vertrauen mag alles, es bewirkt Wunder.
Setzen wir uns auf den letzten Platz - niemand wird sich mit uns streiten.
Nichts macht glücklicher, als gut über den Nächsten zu denken
Man kann nichts Gutes wirken, wenn man sich selbst sucht.
Es ist der Liebe eigen, auf tausend verschiedene Weisen zu wirken
Beten heißt nicht viel reden, sondern viel lieben
Ich habe es nie bereut, mich für die Liebe entschieden zu haben.
Das Einzige, um das uns niemand beneidet, ist der letzte Platz, darum gibt es auf diesem Platz weder Eitelkeit
      noch Herzeleid.
Gott läßt Menschen die Dinge sehen, wie sie wirklich sind.
Nicht der Tod wird mich holen kommen sondern der liebe Gott.
Jetzt bin ich krank und werde nicht mehr gesund. Nichtsdestoweniger bleibe ich im Frieden. Seit langem schon
      gehöre ich mir nicht mehr an. Ich bin Jesus vollständig ausgeliefert.
Wenn wir unter unserer Ohnmacht, Gutes zu tun, so ist das Beste, was uns zu tun übrig bleibt, dem Herrn die guten
      Werke anderer aufzuopfern.
Weil ich klein und schwach war, beugte er sich zu mir herab und lehrte mich im Verborgenen die Dinge seiner Liebe.
Ich leide nicht, ich erfasse nur den Augenblick, ohne mich um das, was kommt, zu kümmern
Aus Liebe leben, das heißt unaufhörlich weiterfahren, den Frieden, die Freude in alle Herzen säend.
Lieben, geliebt werden und auf die Erde wiederkommen, um zu bewirken, daß die Liebe gelebt werde.
Ich sterbe nicht, ich trete ins Leben ein.
 
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