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Bäter e Luus im Komst als goar keen Fleesch. Besser eine Laus im Kohl als gar kein Fleisch. |
En de Sopp kicke mehr Oge ren wie rut. In die Suppe sehen mehr Augen rein als raus. (sie ist fast ohne Fett) |
Dreeg Brot kleckert nich. Trockenes Brot kleckert nicht. |
Oarbeit öss kein Hoaske, se rennt nich weg. Arbeit ist kein Hase, sie läuft nicht weg. |
Jener geit den Holtweg, de andre den Soltweg Jener geht den Holzweg, der andere den Salzweg. |
Für das Gewesene gibt der Deibel nuscht! Für das Gewesene gibt der Teufel nichts |
Wer Glöck hefft, dem fohlt de Wallach. Wer Glück hat, der bekommt auch vom Wallach ein Fohlen. |
De schmött mit dem Geld rom, als wenn de Doaler e Dittke kost. Der wirft mit dem Geld rum, als wenn der Taler einen Dittchen kostet. (Dittchen = 10 Pfennig) |
Wer got schmert, de got färt. Wer gut schmiert, fährt gut. |
Dicker Drank moakt fette Schwien. Dicker Drank macht fette Schweine. (Drank=Schweinefutter) |
Wer dat Fleesch gegete heft, kann ok de Knokes frete. Wer das Fleisch gegessen hat, kann auch die Knochen fressen. |
Er ist mit dem Dämelsack geschlagen. Er ist hoffnungslos dumm |
De is nich under de Schwien to liede. Der ist nicht unter den Schweinen zu Leiden. (er ist unausstehlich) |
De Diewel schött ömmer opp'm grettste Hupe. Der Teufel macht immer auf den größten Haufen. (Wer schon hat, dem wird auch noch gegeben) |
We lang hoost, lewt lang. wer lange hustet, lebt lange. |
Wo der Herr auf dem Felde nicht herumgeht, da geraten keine Erbsen. |
Wenn et ok lanssoamke geiht, doafer schafft et ok e Schiet. Wenn es auch langsam geht, dafür schafft es auch fast nichts. |
Er macht das aus der kalten Lamäng. (ohne große Schwierigkeiten) |
Mittag kann man zu jeder Zeit machen, aber der Abend kommt von selber. |
Wer am Dag schlöppt, mot ön er Nacht sin Ruh hebbe. Wer am Tag schläft muß in der Nacht seine Ruhe haben. |
Eine faule Magd klagt über den Besen. |
De hätt alles Dume an siene Händ. Er hat nur Daumen an seinen Händen. (er ist zu nichts zu gebrauchen) |
Dat klingt, als wenn de Oss ön e Emmer schött. Das klingt als ob ein Ochse in einen Eimer scheißt (sagt man von unmelodischem Gesang) |
Die Klumpen wegstellen.(sterben) |
Hei foahrt, als wenn de Kujel seicht. Er fährt, als wenn der Eber pinkelt. (im Zickzack) |
Unrecht Goot gedeiht nich, on witte Hundschiet schimmelt nich. Unrecht Gut gedeiht nicht und weißer Hundedreck schimmelt nicht. |
Helpt et nich so schad`t et nich. |
De hett seck de Klompe vollgescheppt. Der hat sich die Klumpen vollgeschöpft (ist betrunken) |
De Kääksche on de Katt ware vom Löcke satt. Die Köchin und die Katze werden vom Lecken satt. |
Dat öss das reine Wort Gottes (= reiner Kornschnaps) |
Wo väle äte, ward ok noch eener satt. Wo viele essen wird auch noch einer satt. |
De Komst schmeckt erscht goot, wenn de Su dorchgejagt ist. Der Kohl schmeckt erst gut, wenn die Sau durchgejagt ist. |
Dat is fere Katt. Das ist für die Katze.(wenig, nichts wert) |
Wat de Bur nich kennt, dat frett he nich. Was der Bauer nicht kennt,das frißt er nicht. |
Wenn et dem Pracher schlecht geiht, verleert he ok noch sienem Krepsch. Wenn es dem Bettler schlecht geht, verliert er auch noch seinen Beutel. |
De hätt de Huck voll. Der ist betrunken. |
He frätt seck ambartschig. Er ißt, bis er platzt. |
Kömmst nich hiede, kömmst doch morge, ävermorge ganz gewöß. kommst nicht heute, kommst doch morgen, übermorgen ganz gewiß. |
De Kartoffel blehje. Die Kartoffeln blühen. (er hat ein Loch in den Socken) |
Hei platzt op wie Radmakersch Farkel vom Spenerfrêten. |
Wat es dat beste am Schwienskopp? - Dat Schwien - |
Hau ren, Kuslowski, öss Kujelfleesch. Aufforderung zum Essen (Kujel = Schwein) |
Vom vele Oarbeide krepeere de Perd. Vom vielen Arbeiten gehen die Pferde ein. |
Schnapske mott sö; Brotke, wenn sön kann. Schnaps muß sein; Brot wenn sein kann |
Wer Schnaps trinkt, steckt auch Häuser an. |
De dreemt noch vonne gistrige Kämelsopp. Er träumt noch von der gestrigen Kümmelsuppe. (er denkt an längst vergangene Dinge) |
De Kiekels welle emmer kleker sen als de Kluck. Die Küken wollen immer klüger sein als die Glucke. |
Mien Fuust, die Doot. Meine Faust, dein Tod (Drohung) |
Wer nich Angst hefft, dem done se ok nuscht. Wer keine Angst hat dem tun sie auch nichts. |
Wat du seggst un de Landrat schött, das gölt datselwige. Was du sagst und der Landrat sch... gilt das gleiche. |
De glupt wi e Boll. Der glupt wie ein Bulle. (glupt = böse gucken) |
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